Mülheim. . Bis November 2009 fungierte Pastior Michael Clemens als Aufsichtsratsvorsitzender der Engelbertus-Gesellschaften. Nun reagiert auch er öffentlich auf deren Insolvenz. In seinem Statement verteidigt er strategische Entscheidungen.
Zur Insolvenz der Engelbertus-Gesellschaften hat nun auch Pastor Michael Clemens eine Erklärung abgegeben, der bis November 2009 als Aufsichtsratsvorsitzender fungierte: „Ausdrücklich“ dankt er darin dem früheren Geschäftsführer Hans-Peter Tappert.
Nach dem Bekanntwerden der folgenschweren Pleite Anfang vergangener Woche war Pastor mMchael Clemens für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Am späten Freitag nachmittag reagierte er, wie bereits kurz gemeldet, auf entsprechende Anfragen der WAZ mit einem schriftlichen Statement. Dieses steht inzwischen auch auf der Homepage der Gemeinde Sankt Engelbert.
Beispielhaftes Netzwerk
Clemens erklärt, dass er sich zur Notwendigkeit eines Insolvenzantrages nicht äußern möchte, jedoch „wenig glücklich“ sei mit den zu erwartenden Folgen für „frühere Mitarbeiter und Partner“. Er bleibt dabei, „dass die strategische Entscheidung, das Angebotsspektrum der mobilen, vor-, teil- und stationären Altenhilfe von Seiten unserer Gesellschaft auszuweiten, richtig war. Die zahlreichen Rahmenbedingungen, die unsere ursprüngliche Konzeption außengeleitet verändert und letztendlich an die Dimbeck geführt haben, sind (...) ausschlaggebend dafür, dass eine prekäre Finanzierungssituation eingetreten ist, um deren Bewältigung wir an das Bistum herangetreten sind.“
Mit der Gründung einer Auffanggesellschaft zeige das Bistum seine Wertschätzung für dieses „beispielhafte Netzwerk“ kirchlich geleisteter Altenhilfe. Clemens fügt an: „Mein bzw. unser ausdrücklicher Dank für die vielen Jahres des Aufbaus und der Weiterentwicklung gilt (...) dem vormaligen Geschäftsführenden Direktor der Engelbertus-Gesellschaften, Herrn Hans-Peter Tappert, und seiner Gattin sowie dem über lange Jahre in vorbildlicher Zusammenarbeit verbundenen Architekten Dr. Thomas Riege“.