Mülheim. Nach einem ereignisreichen Wochenende mit mehreren Festnahmen eskalierte die Lage in der Mülheimer ZUE erneut. Die Polizei gibt Details bekannt.
Nachdem die Polizei am Sonntag, 3. März, gleich viermal, unter anderem wegen eines handgreiflichen Streits und eines versuchten Hausfriedensbruchs, zur Zentralen Unterbringungseinrichtung an der Parsevalstraße ausrücken musste, kam es am Montagmorgen zu einem weiteren Einsatz (wir berichteten). Die Polizei gibt nun Details zu den Vorfällen bekannt.
- Zum Vorbericht: Mülheim-Raadt: Streit in ZUE eskaliert, mehrere Festnahmen
Wie es in einer schriftlichen Mitteilung heißt, soll erneut eine körperliche Auseinandersetzung zwischen Bewohnern Auslöser für den Polizeieinsatz gewesen sein. Demnach sollen sechs Bewohner der ZUE auf einen 34-Jährigen eingeschlagen haben. Dieser war bereits am Sonntag mit einem 35-Jährigen in Streit geraten und daraufhin in Gewahrsam genommen worden. Nach der Rückkehr in das Geflüchtetenheim kam es erneut zum Streit.
Mülheimer ZUE: 34-Jähriger mit Gegenstand niedergeschlagen
Dabei ist der 34-jährige Marokkaner verletzt worden, der Mann wurde laut Polizei im Krankenhaus behandelt. Zeugenaussagen zufolge ist es gegen 9.30 Uhr innerhalb der Einrichtung aufgrund der Auseinandersetzung vom Vortag zu einem Streit gekommen. Sechs Bewohner sollen auf den 34-Jährigen eingeschlagen und eingetreten haben. Einer der Beteiligten soll mit einem Gegenstand auf den tags zuvor Festgenommenen eingeschlagen haben.
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um sechs Männer im Alter von 21, 23, 26, 29 und 33 Jahren (alle afghanischer Herkunft). Einer von ihnen, der 23-jährige Haupttatverdächtige, wurde laut Polizei vorläufig festgenommen. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen die sechs Tatverdächtigen.
Die Bezirksregierung erklärte bereits gestern, sich nicht tiefergehend zu dem Vorfall von Montag zu äußern. Ein Bewohner, so Sprecherin Beatrix Van Vlodrop, werde zu seinem Schutz verlegt. Ob es sich dabei um den 34-Jährigen handelt, blieb zuletzt offen. Darüber hinaus seien weitere Maßnahmen in Vorbereitung, darunter etwa die Aufstockung des Sicherheitspersonals.
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