Mülheim. In den vergangenen Jahren waren Mülheims Gesamtschulen sehr gefragt. Einige mussten Kinder abweisen. Jetzt gibt es die Anmeldezahlen für 2024.

Die Anmeldephase zum Schulstart im Sommer 2024 an Mülheims drei Gesamtschulen ist beendet. Der Boom hält an. Es wird wohl wieder Enttäuschungen geben.

Vom 29. bis zum 31. Januar seien an den Gesamtschulen insgesamt 604 Schülerinnen und Schüler, drei mehr als im Vorjahr, angemeldet worden, teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag mit. Unter den Anmeldungen waren 62 für auswärtige Kinder (Vorjahr 88). „Damit bleiben die Anmeldezahlen der Mülheimer Gesamtschulen weiter auf einem hohen Niveau“, heißt es.

Der Run auf Mülheims Gustav-Heinemann-Gesamtschule hält an

Die Stadt spricht von einem Anmeldeüberhang, nennt allerdings keine Zahl dazu, weil sich die erst später genau beziffern lässt. Was sie ausweist, sind Anmeldezahlen für die drei Schulen. Noch mal gesteigertes Interesse haben Eltern demnach daran, ihr Kind an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule unterzubringen. 310 Anmeldungen sind registriert und damit noch mal 18 mehr als im Jahr zuvor. Die Gesamtschule Saarn ist Wunschschule für nun 113 Schülerinnen und Schüler (Vorjahr: 111). Die Willy-Brandt-Gesamtschule verlor als einzige Gesamtschule an Zuspruch und zählt 181 statt 198 Anmeldungen. Zuspruch bei auswärtigen Schülern erfahren insbesondere die Willy-Brandt-Schule in Styrum (31) und die Dümptener Heinemann-Schule (26).

Um trotz Anmeldeüberhang möglichst vielen Kindern einen Besuch an der Gesamtschule ermöglichen zu können, werde derzeit von den Schulleitungen der Mülheimer Gesamtschulen ein „Schülerausgleichsverfahren“ durchgeführt, so die Stadt. Noch vor Beginn des Anmeldeverfahrens zu den übrigen weiterführenden allgemeinbildenden Schulen vom 19. bis zum 21. Februar sollen die Erziehungsberechtigten benachrichtigt werden, ob ihr Kind aufgenommen werden kann.

Mülheims Gesamtschulen müssen wohl wieder weit mehr als 100 Kinder abweisen

Dass es wohl wieder zahlreiche Absagen geben dürfte, werden nicht zusätzliche Klassen angeboten, zeigt ein Blick ins Vorjahr: Da startete die Gustav-Heinemann-Gesamtschule mit sieben neuen Fünfer-Klassen und 196 Kindern, obwohl 292 Kinder angemeldet worden waren. Übertragen auf dieses Jahr würde dies bedeuten, dass von den 310 angemeldeten Schülerinnen und Schülern mehr als 100 eine Absage erhalten würden. Die Willy-Brandt-Schule hatte im vergangenen Jahr 85 Kindern absagen müssen, in diesem Jahr könnten es demnach auch fast 70 sein. Zusätzliche Aufnahmekapazitäten hätte demnach allein die Gesamtschule Saarn.

Schülerinnen und Schüler, die nun eine Absage von ihrer Wunschschule erhalten, müssen an einer anderen weiterführenden Schule angemeldet werden. Sie haben in dem Fall laut Verwaltung „die gleichen Chancen wie diejenigen, die sich direkt für eine dieser Schulformen entschieden haben. Im Interesse des Kindes sollte die Anmeldung auch dann unbedingt erfolgen, wenn gegen die Entscheidung der Gesamtschule noch Rechtsmittel eingelegt werden.“ Aktuelle Informationen zu den Anmeldungen gebe es auf den Internetseiten der weiterführenden Schulen.

Die Anmeldezahlen an Mülheims Gesamtschulen

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