Mülheim. Auch die weiterführenden Mülheimer Schulen möchten künftig mit starker Stimme in Mülheim vertreten sein. Ein Trio startet jetzt eine Initiative.

Anfang 2021 hatte sich in Mülheim eine Stadtschulpflegschaft gegründet, die die Interessen von Kindern und Eltern der Grundschulen vertritt. Nun wollen drei engagierte Schulpflegschaftsvorsitzende der weiterführenden Schulen nachziehen. Die Initiative um Grundschulmutter Julia Othlinghaus-Wulhorst sei vorbildlich, lobt Matthias Hahn, Schulpflegschaftsvorsitzender der Otto-Pankok-Schule. Gemeinsam mit Andreas Nocke (Willy-Brandt-Schule) und Daniela Kruse (Gustav-Heinemann-Schule) will er nun selbst ein Gremium mit starker Stimme auf lokaler Ebene schaffen.

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Im Kreis aller Schulpflegschaftsvorsitzenden sei das Vorhaben angesprochen worden, aber bislang noch nicht weit fortgeschritten. Das soll nun anders werden: Hahn und seine Mitstreiter regen die Gründung einer Interessengemeinschaft an: Die Vertreter der Schulen sollen aus ihrer Mitte einen couragierten Sprecher wählen, „einen, der gegenüber der Stadt und dem Oberbürgermeister auch mal den Mund aufmacht für die Anliegen von Schülern und Eltern“.

Als beratendes Mitglied im Mülheimer Bildungsausschuss

Die Grundschulen sind durch Julia Othlinghaus-Wulhorst im städtischen Bildungsausschuss vertreten, als so genanntes beratendes Mitglied. Das hält Matthias Hahn für eine gute Sache. Mit einer Initiative direkt vor Ort erreiche man einfach mehr. „Wir brauchen endlich auch ein Forum, um gehört zu werden, damit das Lernumfeld der Jugendlichen verbessert wird.“ Ein aktuelles Ziel sei es zum Beispiel, die Digitalisierung voranzutreiben – „das darf nicht mit Corona zu Ende gehen“, so der 51-Jährige.