Mülheim. Alexander von Wrese (AfD) kandidiert im Wahlkreis Mülheim/Essen I für den Bundestag. Im Steckbrief beantwortet der Direktkandidat Fragen.

Alexander von Wrese, Chef des AfD-Kreisverbandes und der AfD-Stadtratsfraktion in Mülheim, kandidiert zum zweiten Mal nach 2017 auch für den Deutschen Bundestag. Hier ist er im Steckbrief.

Rechtsanwalt von Wrese könnte sich auch vorstellen, Unternehmer zu sein

So alt bin ich:

42 Jahre

Das ist mein Beruf:

Rechtsanwalt

Alternativ könnte ich mir diesen Beruf vorstellen:

Unternehmer

Das ist meine Familie:

Vater von zwei Kindern (3 und 4 Jahre)

Das ist mein Wohnort/Stadtteil:

Mülheimer Süden

Hier habe ich zuvor schon gelebt:

Berlin, Wermelskirchen, Jacksonville (USA), Mülheim/Ruhr

Das schätze ich besonders an meinem Wohnort:

den Übergang zum Bergischen Land mit der Natur

Ziel: Mit bundeseinheitlichen Regelungen die Polizeipräsenz stärken

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Diese politische Erfahrung bringe ich mit:

Bundesvorsitzender der Jungen Arbeitnehmerschaft in der CDU 2006-2007, Bundesvorstand CDA, Kreisvorsitzender der AfD Mülheim seit 2017, Fraktionsvorsitzender der AfD-Ratsfraktion Mülheim und weitere Ämter

Diese Themenfelder würde ich zuvorderst in Berlin bearbeiten wollen:

Innere Sicherheit, Kriminalitätsbekämpfung, Begrenzung der Armutsmigration, Verhältnismäßigkeit der Coronamaßnahmen; Freiheits- und Grundrechte stärken

Alexander von Wrese (AfD) bei einer Podiumsdiskussion vor der Bundestagswahl von Kirchen und WAZ/NRZ auf der Freilichtbühne in Mülheim.
Alexander von Wrese (AfD) bei einer Podiumsdiskussion vor der Bundestagswahl von Kirchen und WAZ/NRZ auf der Freilichtbühne in Mülheim. © FUNKE FotoServices | Kerstin Bögeholz

Wenn ich mir eine Sache wünschen könnte, die ich in Berlin umsetzen könnte, dann wäre das…

Die oben genannten Punkte.

Was ich in Berlin insbesondere für Mülheim erreichen und wie ich das anstellen will:

Durch bundeseinheitliche Regelungen die Polizeipräsenz in Mülheim erhöhen und die Zuwanderung durch Grenzkontrollen begrenzen. Das wirkt sich unmittelbar auch auf die Stadt Mülheim aus.

Wenn ich eine politische Entscheidung der jüngeren Vergangenheit revidieren könnte, dann wäre das…

die Politik der unkontrollierten Zuwanderung durch die Regierung Merkel.

Alexander von Wrese: Die Freiheit des Einzelnen wird sukzessiv eingeschränkt

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Ein Satz zum Zustand Deutschlands im Jahr 2021:

Ein Land, das tief gespalten ist und in dem die Freiheit des Einzelnen sukzessiv eingeschränkt wird.

Ein Satz zu Afghanistan:

Beispiel einer fehlgeleiteten Außenpolitik der Bundesregierung und seiner Bündnispartner.

Ein Satz zur Corona-Politik:

Schlingerkurs der Regierung ohne Konzept und Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen.

Ein Satz zur Kinderarmut:

Muss dringend bekämpft werden, auch durch den Zugang zu allen Bildungseinrichtungen nach Leistung.

Ein Satz zur sozialen Spaltung der Gesellschaft:

Dafür ist maßgeblich die Migrations- und Coronapolitik der Regierung mitverantwortlich.

Ein Satz zur Zuwanderung:

Armutsmigration muss deutlich begrenzt werden.

Ein Satz zur Sicherheitslage in Deutschland:

Die Sicherheitslage Deutschlands hat sich in den letzten Jahren durch eine fehlgeleitete Willkommenskultur und den Traum von Multikulti dramatisch verschlechtert; dem werden wir als AfD entgegenwirken.

Ein Satz zur Polarisierung innerhalb der deutschen Gesellschaft:

Die Bundeskanzlerin trägt mit ihrem politischen Kurs ganz maßgeblich dazu bei.

AfD-Kandidat: Ja zum Mindestlohn, Nein zum bedingungslosen Grundeinkommen

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Ein Satz zur Klimawende:

Darf nicht auf dem Rücken der Beschäftigten durchgeführt werden; es muss eine ideologiefreie Debatte geführt werden.

Ein Satz zum Mindestlohn:

Der Mindestlohn schützt vor dem durch die derzeitige Massenmigration zu erwartenden Lohndruck.

Ein Satz zur Rente ab 70:

Die Rente sollte zukünftig bei Erreichen einer klar definierten, anrechenbaren Lebensarbeitszeit gewährt werden statt, wie bisher, vom Lebensalter abhängig.

Diese Beiden sind sich alles andere als grün: Alexander von Wrese im Bundestagswahlkampf 2017 mit der Grünen-Kandidatin Franziska Krumwiede-Steiner, die wie der AfD-Mann auch in diesem Jahr wieder als Direktkandidatin ihrer Partei antritt.
Diese Beiden sind sich alles andere als grün: Alexander von Wrese im Bundestagswahlkampf 2017 mit der Grünen-Kandidatin Franziska Krumwiede-Steiner, die wie der AfD-Mann auch in diesem Jahr wieder als Direktkandidatin ihrer Partei antritt. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Ein Satz zur Vier-Tage-Woche:

Die Vier-Tage-Woche lehne ich ab.

Ein Satz zum bedingungslosen Grundeinkommen:

Das bedingungslose Grundeinkommen setzt falsche Anreize.

Ein Satz zur Bildungspolitik:

Zugang zu bester Bildung muss allen Heranwachsenden abhängig von Begabung und Fleiß ermöglicht werden.

Ein Satz zur globalisierten Wirtschaft:

Die globalisierte Wirtschaft ist kein Grund, den Nationalstaat völlig abzuschaffen, denn die Kernaufgaben des Nationalstaates bleiben bestehen.

Ein Satz zur Digitalisierung:

Sollte weiter vorangetrieben werden, ist aber kein Selbstzweck um jeden Preis.

Alexander von Wrese: Wer kritisiert, muss auch selbst verändern wollen

Das sind die Steckbriefe aller Kandidaten

Zwölf Kandidatinnen und Kandidaten bewerben sich am 26. September um das direkte Bundestagsmandat im Wahlkreis Mülheim/Essen I. Wir veröffentlichen nacheinander Steckbriefe der einzelnen Direktkandidaten.

Sebastian Fiedler (SPD)

Astrid-Timmermann-Fechter (CDU)

Alexander von Wrese (AfD)

Joachim vom Berg (FDP)

Eliseo Maugeri (Linke)

Franziska Krumwiede-Steiner (Bündnis’90/Die Grünen)

Horst Bilo (parteilos)

Peter Köster (DKP)

Hannes Stockert (MLPD)

Pascal Marius Plew (Die Partei)

Nicole Weber (Die Basis)

Joachim Heinrich Kluft (Freie Wähler)

Mein politisches Vorbild ist…

Keine Vorbilder, da alle auch ihre Schwächen haben.

Das sind für mich drei politisch herausragende Momente in meinem Leben:

Mauerfall 1989, Erfolg der AfD in den letzten sieben Jahren, Wahl eines US-Präsidenten Trump trotz öffentlicher Diffamierung.

Wann und warum ich ein politischer Mensch geworden bin:

Wer kritisiert, muss auch selbst verändern wollen.

Wann und warum ich der Partei beigetreten bin:

Ich bin ein Freigeist. Wir sind die einzige Partei der Freiheit und Selbstbestimmung.

Ich war schon einmal für andere Parteien aktiv, nämlich für:

Die CDU.

Mit diesen Parteien kann ich mir in Berlin eine Koalition vorstellen:

Im Moment faktisch nicht denkbar.

Mit diesen Parteien ist eine Koalition für mich undenkbar:

Mit den Grünen.

Das würde ich alternativ zur Politik machen, wenn ich diese nicht hätte:

Meinen Beruf als Anwalt ausüben, was ich nebenbei tue.

Wenn ich heute mal Freizeit neben der Politik habe, dann sieht man mich. . .

beim Sport (Bergsteigen, Laufen, Skifahren).

Die Kandidaten hatten noch weitere Fragen vorliegen, die nicht politischer, sondern privater Natur waren. Die Beantwortung war ihnen freigestellt. Alexander von Wrese beließ es beim politischen Teil des Steckbriefes.