Mülheim. Seien Sie dabei, wenn sechs Mülheimer Kandidaten für die Bundestagswahl zur Podiumsdiskussion am 6. September auf der Freilichtbühne antreten.

Noch knapp eineinhalb Monate, dann wählt Deutschland einen neuen Bundestag. Vor der Wahl werden Mülheimer Direktkandidaten sich auf der Freilichtbühne einer Podiumsdiskussion stellen, die diese Redaktion zusammen mit den beiden großen Kirchen der Stadt am 6. September veranstaltet. Sie, verehrte Leserinnen und Leser, können dabei sein.

Wie wollen sich die Mülheimer Direktkandidatinnen und -kandidaten für die Belange ihres Wahlkreises einsetzen? Was tun sie gegen Kinderarmut und was, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen? Welches sind die Konzepte für Flucht und Migration und wie ermöglicht man eine würdige Pflege im Alter für alle? Das und mehr sind die Fragen, bei denen die sechs Mülheimer Direktkandidaten der aktuell im Bundestag vertretenen Parteien bei der Podiumsdiskussion auf der Freilichtbühne an der Dimbeck 2a Farbe bekennen sollen.

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Sechs Mülheimer Direktkandidaten am 6. September auf dem Podium

Auf Einladung der evangelischen und katholische Kirche sowie der Lokalredaktion von WAZ und NRZ haben alle sechs eingeladenen Kandidatinnen und Kandidaten ihre Teilnahme zugesagt. So werden Joachim vom Berg von der FDP,Sebastian Fiedler von der SPD,Franziska Krumwiede-Steiner von Bündnis’90/Die Grünen,Astrid Timmermann-Fechter von der CDU, Eliseo Francesco Maugeri von den Linken und Alexander von Wrese von der AfD miteinander diskutieren und ihre Politikvorstellungen für ausgewählte Themenfelder präsentieren.

Seit vergangener Woche dürfen Parteien in Mülheim für die Bundestagswahl plakatieren. Hier präsentieren sich CDU, Grüne, SPD und FDP an der Kölner Straße in Saarn.
Seit vergangener Woche dürfen Parteien in Mülheim für die Bundestagswahl plakatieren. Hier präsentieren sich CDU, Grüne, SPD und FDP an der Kölner Straße in Saarn. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Die Diskussion wird moderiert vom Leiter der Mülheimer Lokalredaktion, Mirco Stodollick, und seiner Stellvertreterin Katja Bauer. Auch das Publikum kann Fragen an die Politikerinnen und Politiker stellen. Während der Veranstaltung können diese auf Karten notiert werden. Am Ende entscheidet das Los, welche Publikumsfragen zum Zuge kommen.

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Vorstellung in 90 Sekunden: Kandidaten können Sympathiepunkte einsammeln

Zudem werden Akteurinnen und Akteure aus kirchlichen Arbeitsbereichen aktuelle Herausforderungen schildern, die sie in ihrer Arbeit erleben, und die Konzepte der Politik dazu abfragen. Auch werden die Kandidatinnen und Kandidaten die Möglichkeit haben, sich zu Beginn der Veranstaltung in 90 Sekunden frei zu präsentieren und Sympathiepunkte im Publikum einzusammeln.

Bei der Erststimmen-Wahl am 26. September 2021 entscheidet sich, wer von insgesamt zwölf Kandidatinnen und Kandidaten für den Wahlkreis Mülheim/Essen I (Mülheim und der Essener Stadtbezirk IV Borbeck) direkt in den Bundestag einziehen wird; über die Zweitstimmen und entsprechende Platzierungen auf den jeweiligen Landeslisten ihrer Parteien haben auch weitere Mülheimer Kandidaten die Chance, in den Bundestag einzuziehen.

Kampf um das Direktmandat: Enges Rennen zwischen SPD, CDU und Grünen?

Allgemein wird erwartet, dass sich die Kandidaten von CDU, SPD und Grünen die größten Chancen ausrechnen können, das Direktmandat im Wahlkreis zu ziehen. Bislang wird es von Arno Klare (SPD) wahrgenommen. Er tritt nicht mehr an.

Bei der Bundestagswahl 2017 holte SPD-Kandidat Klare trotz herber Verluste für seine Partei mit knappem Vorsprung auf CDU-Kandidatin Astrid Timmermann-Fechter das Direktmandat im hiesigen Wahlkreis. Klare holte seinerzeit 34,9 Prozent der Erststimmen, Timmermann-Fechter 31,4 Prozent. Es folgten Alexander von Wrese (AfD) mit 11,5 Prozent, Joachim vom Berg (FDP) mit 9,0 Prozent, Marc Scheffler (Linke) mit 6,5 Prozent und Franziska Krumwiede-Steiner (Grüne) mit 6,2 Prozent. Außerdem angetreten waren Elisabeth Walther (Die Violetten; 0,3 Prozent) und Hannes Stockert (MLPD; 0,2 Prozent).

2017 gab es lange Gesichter bei der CDU: Direktkandidatin Astrid Timmermann-Fechter (l.) schaffte nicht den Wiedereinzug in den Bundestag, weil zu wenige Plätze auf der Landesliste zogen.
2017 gab es lange Gesichter bei der CDU: Direktkandidatin Astrid Timmermann-Fechter (l.) schaffte nicht den Wiedereinzug in den Bundestag, weil zu wenige Plätze auf der Landesliste zogen. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Bürger können sich ab sofort anmelden – bei Überbelegung entscheidet das Los

Die Teilnahme an der Podiumsdiskussion ist kostenfrei. Eine Anmeldung mit Erfassung der Kontaktdaten ist aufgrund der Corona-Pandemie jedoch erforderlich. Dies ist telefonisch noch bis zum 3. September, montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr bei der Hotline dieses Medienverlages unter 0201/804-8058 möglich.

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Von Dennis Vollmer und den Kollegen aus der Stadtredaktion

Rund 300 Besucherplätze stehen zur Verfügung. Sollte es mehr Anmeldungen als Plätze geben, entscheidet das Los. Wegen der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie ist zum Veranstaltungstermin ein Nachweis von Test, Genesung oder Impfung erforderlich. (sto/AL)