Mülheim. Im Jahresvergleich zeigt sich am Mülheimer Arbeitsmarkt eine leichte Erholung. Was die örtliche Agentur für Arbeit an positiven Zeichen sieht.
Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen zeigen eine leichte wirtschaftliche Erholung auf: Sowohl die offizielle Arbeitslosen-Zahl als auch die Zahl der Unterbeschäftigten sind im Vergleich zum krisenhaften Vorjahr rückläufig.
Für Ende Juli weist die Statistik 7491 offiziell registrierte Arbeitslose in Mülheim aus, sechs weniger als im Monat zuvor und 197 weniger als Ende Juli 2020. Die Quote liegt bei 8,6 Prozent. Bei der Unterbeschäftigung (Arbeitslose plus Maßnahmen-Teilnehmer und andere) registriert die Agentur im Jahresvergleich auch einen positiven Trend: 9316 Mülheimer sind demnach Ende dieses Monats ohne regulären Job am ersten Arbeitsmarkt (Quote: 10,5 Prozent); das sind 223 Personen weniger als vor einem Jahr.
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Saisonaler Anstieg der Arbeitslosenzahl ist ausgeblieben
„Im Juli konnten 339 Menschen durch die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit ihre Arbeitslosigkeit beenden, 11,9 Prozent mehr als im Juni. Ein positives Signal, denn dadurch ist der für Juli übliche saisonale Anstieg der Arbeitslosigkeit ausgeblieben“, so Jan Boesten, Bereichsleiter der Agentur für Arbeit Oberhausen/Mülheim.
Zudem seien der Arbeitsverwaltung im Juli 445 freie Arbeitsstellen von den Betrieben gemeldet worden – damit befinde man sich sogar leicht über dem Niveau von vor zwei Jahren (vor Corona). Die Lockerungen tragen laut Boesten dazu bei, „dass Betriebe wieder vermehrt Personalbedarf haben und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen möchten“.
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Positiv auch: Die Agentur stellt fest, erstmals keinen nennenswerten Eingang von neuen Kurzarbeit-Anzeigen zu verzeichnen. Im Januar dieses Jahres hatte sich noch 4811 Beschäftigte aus 731 Mülheimer Betrieben in Kurzarbeit befunden. (sto)