Mülheim. Gegen den Umbau der Aussichtsplattform am Kahlenberg formiert sich weiterer politischer Protest: Auch die SPD-Fraktion lehnt die Vorschläge ab.

Gegen den Umbau der Aussichtsplattform am Kahlenberg formiert sich weiterer politischer Protest: Auch die SPD-Fraktion kündigt an, die beiden bisher von der Verwaltung aufgestellten Vorschläge in der BV 1 abzulehnen. Diese beinhalteten zunächst, eine Pergola mit Netz aufzustellen, inzwischen existiert ein weiterer Vorschlag mit einem Vorsatz aus Stahlrohren und einem Stahlnetz.

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SPD schlägt mehr Müllbehälter und Kontrollen durch Ordnungsamt vor

„Aus Erfahrungen an anderen Stellen wissen wir, dass die im Entwurf vorgeschlagene Pergola sehr schnell durch Vandalismus beschädigt oder gar zerstört werden kann. Aufgrund der exponierten Lage muss man auch davon ausgehen, dass Wind und Wetter hier ein Übriges beisteuern werden. Ob ein Fangnetz die Sicht auf das Ruhrtal nicht massiv beeinträchtigt, wäre zu klären“, wendet der SPD-Fraktionsvorsitzende für die BV1, Oskar Obarowski, ein.

Um das Herunterwerfen von Gegenständen zu vermeiden, schlägt die SPD als Alternative die regelmäßige Bestreifung durch Kräfte des Ordnungsdienstes sowie die Aufstellung von Müllbehältern in ausreichender Zahl vor. „Sollten bauliche Maßnahmen dennoch erforderlich sein, so können diese unterhalb der Plattform erfolgen“, so Obarowski.

SPD-Fraktionsvorsitzender erwartet „praktikable Antworten der Verwaltung“

Für die Ortspolitiker der SPD ist Verkehrssicherheit allerdings oberstes Gebot. „Wir erwarten praktikable Antworten der Verwaltung, falls tatsächlich eine Gefahrenlage besteht. Ein festungsartiger Ausbau der Plattform sprengt jedoch jede Verhältnismäßigkeit“, kommentiert Obarowski.

Die Instandhaltung von Wegen und eine fachgerechte Absturzsicherung durch ein Geländer ist daher für die SPD-Bezirksvertreter wichtig. Dabei sollen vor allem die Belange von Familien mit Kindern bzw. Kinderwagen berücksichtigt werden.