Mülheim. Die Aussichtsplattform am Kahlenberg soll umgestaltet werden. Vorgeschlagen sind eine Pergola samt Netz. Mülheimer Ortspolitik muss abstimmen.

Die Aussichtsplattform hoch über der Ruhr in Holthausen soll umgestaltet werden. CDU und Grüne hatten das angeregt, um den Aussichtspunkt aufzuwerten. Ein Grund war aber auch, dass Anwohner unterhalb der Plattform am Kahlenberg sich über herabgeworfene Gegenstände beklagt hatten. Jetzt gibt es einen Umgestaltungsvorschlag der Stadt, der ein Stahlnetz vorsieht.

Für die kommende Sitzung der Bezirksvertretung (BV) 1 am 31. Mai hat die Stadtverwaltung nun einen Vorschlag unterbreitet, der die halbrunde Kanzel am Wanderweg auf dem Kahlenberg mit einer Pergola ergänzen soll. Die Pergola soll quasi als Gerüst ein Stahlnetz tragen, welches künftig das Herabfallen oder -werfen von Gegenständen auf das darunterliegende Gebäude und dessen Außenanlagen verhindern soll. Sowie auch „den Absturz über die niedrige Brüstung“, so lautet die Vorlage der Verwaltung. Das Stahlnetz würde zwischen der Pergola und unterhalb der Brüstung der Kanzel gespannt werden. Das Stahlnetz soll ein „nahezu nicht sichtbares“ sein, betont die Verwaltung. Bisher ist der Aussichtspunkt am Kahlenberg mit dem Ruhrtal-Rundblick völlig frei von Einbauten.

Spender will Kosten für Umbau des Mülheimer Aussichtspunktes übernehmen

Nach Mitteilung der Stadtverwaltung sei bereits ein Spender gefunden worden, der die Kosten für den Umbau übernehmen wolle. Dieser habe bereits einen Architekten mit einem Gestaltungsvorschlag beauftragt. Die Planung von einem Mülheimer Architekten sei auch schon von der Bauaufsicht geprüft worden. Es sei eine Baugenehmigung notwendig, und diese sei auch in Aussicht gestellt, so die Stadtverwaltung.

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Die Pergola soll laut den ersten Zeichnungen, die die Stadt veröffentlicht hat, drei Meter hoch sein, das Stahlnetz soll die Aussichtsplattform oberhalb der ehemaligen Jugendherberge umspannen. Wenn die Ortspolitiker der Bezirksvertretung 1 zustimmen, kann die Verwaltung die Umsetzung ermöglichen. Da die Baumaßnahme durch eine Spende finanziert würde, entstünden der Stadt keine weiteren Kosten.