Hattingen. Wanderwege und anspruchsvolle Radrouten: Im Stadtteil-Check für Hattingen punktet das Hügelland bei der Naherholung, die Altstadt mit Cafés.
Wandern, Radfahren oder einfach nur die Natur genießen. Die Hattinger verbringen ihre Freizeit gerne an der frischen Luft, Möglichkeiten dazu bietet vor allem das Hügelland. Im Stadtteilcheck der WAZ schnitt der flächengrößte Stadteil beim Thema Freizeit und Erholung am besten ab. Im Durchschnitt erhielt er die Note 1,92.
Hügelland begeistert mit Natur
„Im Hügelland waren meine Frau und ich in diesem Jahr schon mehrfach wandern“, sagt Andreas Pannendecker. „Gerade in der Corona-Krise war das eine schöne Alternative, um mal vor die Tür zu kommen.“ Landschaftlich sei es wunderschön und nach einer gemütlichen Wanderung gebe es die Möglichkeit dort in Gaststätten einzukehren und bei Kaffee und Kuchen zu entspannen, führt er aus.
Renate Neidt, Vorsitzende des Radsportvereins in Hattingen, ist auch vom Hügelland begeistert. „Die Aussicht ins Tal, etwa wenn man sich Op dä Höh befindet, ist wirklich toll. Mit dem Fahrrad ist es schon etwas anspruchsvoller immer wieder auf und ab zu fahren, auch weil es keine markierten Radwege gibt und die Straßen recht schmal sind, doch es lohnt sich“, sagt Neidt. Mit einem Elektro-Bike sei das kein Problem.
Blankenstein auf Platz zwei
Die zweitbeste Bewertung bei der Frage: „Wie beurteilen Sie das Freizeit- und Naherholungsangebot in Ihrem Stadtteil“ erhielt Blankenstein (Note 2,25), ebenfalls positiv schnitt Niederbonsfeld ab ( 2,87).
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„Ich halte mich ab und an gerne im Gethmannschen Garten auf, da gibt es schöne und vor allem ruhige Fleckchen“, sagt Waltraud Busch. „Da kann man einfach ein bisschen die Natur genießen und die Seele baumeln lassen“, sagte die Rentnerin. Die Burg Blankenstein sei natürlich im Ortsteil auch ein Blickfang.
Einfache Radroute für Familien
Im Mittelfeld des Stadtteilchecks beim Thema Erholung und Freizeit, mit einer Note von 3,18, landete die Stadtmitte. Melissa Meyer verbringt ihre Freizeit auch gerne mal in der Altstadt. „Hier ist es auch ganz schön und in den Cafés und Bars kann man gut draußen sitzen.“ Sie und ihre Familie haben sich aber für die kommenden Tage vorgenommen aber noch einmal eine kleine Radtour zu unternehmen.
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Renate Neidt hat dazu den passenden Vorschlag. „Für Familien eignet sich vor allen eine Fahrt über die ehemalige Bahntrasse nach Sprockhövel“, sagt die Vorsitzende des RSV. Start der einfachen und doch landschaftlich schönen Route ist das Lokal Drahtesel an der Grünstraße. Von dort aus geht es durch den Schulenbergtunnel auf die Trasse. „Da ist es auch nicht so überfüllt wie am Kemnader See, wir fahren diese Tour immer noch gerne“, erklärt Renate Neidt.
Schlusslichter in Sachen Freizeitangebote
Auf den unteren Plätzen des Stadtteil-Rankings landen Niederwenigern (3,73) und Holthausen (3,74). Schlusslicht ist aber Winz-Baak, das mit einer Durchschnittsnote von nur 3,82 abschloss – in Sachen Freizeit also gerade noch bestanden.