Hattingen. Oldie Pamela Falcon gehört bei “The Voice of Germany“ zu den Top-Talenten. Mit ihren 53 Jahren beeindruckte die Hattingerin die “The Voice“-Jury um Nena, Rea Garvey, The BossHoss und Xavier Naidoo. Pamela Falcon schwärmt im Interview vom hohen Niveau bei “The Voice of Germany“.
Pamela Falcon stand bei „The Voice of Germany“ nicht zum ersten Mal auf der Bühne, im Gegenteil: Seit zwölf Jahren hat sie in Bochum mit „New York Nights“ ihre eigene wöchentliche Musik-Show. Damit ist sie nicht nur eine gestandene Sängerin, sondern mit ihren 53 Jahren auch eines der älteren Talente bei „The Voice“. Annalena Rey sprach mit der gebürtige New Yorkerin.
Pamela, Sie sind schon mehrmals in Hattingen aufgetreten und haben zeitweise hier gewohnt. Was bedeutet die Stadt für Sie?
Als ich im Jahre 1990 ganz neu in Deutschland war, wurde ich eingeladen, in Hattingen aufzutreten. Die Altstadt hat eine ganz besondere Ausstrahlung, es war ein magisches Gefühl, dort zu singen. Ich hatte in Hattingen zeitweise eine Zweitwohnung und ein Studio. In dem gemütlichen und wunderschönen Städtchen habe ich Inspirationen und Energie gefunden, einer meiner besten Songs ist dort entstanden.
Wie kamen Sie auf die Idee, sich bei „The Voice of Germany“ zu bewerben?
Meine Mutter rief mich eines Tages ganz aufgeregt an und erzählte mir, ich müsste nach Hause fliegen, um in Amerika an einer erfolgreichen Show teilzunehmen. Daraufhin schaute ich mir Ausschnitte auf der Videoplattform Youtube an und besuchte die Internetseite der Talentshow. Ich entdeckte, dass „The Voice“ auch nach Deutschland kommt. Das kann kein Zufall gewesen sein, es war Schicksal, ich musste einfach teilnehmen.
Wieso haben Sie gerade diese Talentshow ausgewählt, was hat Sie angesprochen?
Ich finde es großartig, dass der Fokus nur auf der Stimme liegt. Die Juroren sitzen mit dem Rücken zum Sänger, erst wenn sie sich für ihn entschieden haben, drehen sie sich um. Das äußere Erscheinungsbild, das oft großen Einfluss hat, spielt keine Rolle. Ich musste mir bereits mit 28 anhören, dass ich zu alt sei, um Karriere zu machen. Was würde man heute sagen? Die Show hat meiner Meinung nach ein sehr hohes Niveau.
Was für ein Gefühl war es, vor der "The Voice"-Jury zu singen?
Es war unglaublich aufregend, mein Herz hätte beinahe still gestanden. Mir ging so vieles durch den Kopf: Was wäre, wenn sich niemand umdreht? Als sich schließlich alle Juroren für mich entschieden haben, war ich sehr glücklich. Das war einer der schönsten Momente meines Lebens.
Sie haben sich dafür entschieden, in dem Team von Rea Garvey zu singen, wie kam es dazu?
„Das ist die Stimme von Deutschland“, war das schönste, was er zu mir sagen konnte. Seine Worte haben mich berührt. Wir machen außerdem ähnliche Musik und es ist mir eine Ehre, von ihm lernen und mich inspirieren lassen zu dürfen. Natürlich war die Entscheidung nicht leicht, ich bewundere alle Künstler, die in der Jury sitzen.
Was erwarten Sie sich von „The Voice of Germany“?
Ich sehe Musik als ein Tor, das neue Wege eröffnet und Träume erfüllt, wenn man es durchschreitet. Ich will vor allem jungen Talenten, denen die Musik genauso viel bedeutet wie mir, zeigen, was man alles erreichen kann.