Essen. . Die Castingshow „The Voice of Germany“ feiert am Donnerstag Premiere auf ProSieben. Bei dem Format kommt es auf die Stimme an. Denn die Star-Jury um Nena, Xavier Naidoo, Rea Garvey und The BossHoss sieht die Talente bei ihrem Auftritt nicht, sondern sitzt mit dem Rücken zur Bühne.

Mit Dutzenden Trailern preisen ProSieben und Sat.1 in diesen Tagen ihr neues Casting-Format „The Voice Of Germany“ an. Noch eine Castingshow? Gibt’s nicht schon genug Formate, in denen junge Menschen verzweifelt um einen Hauch von Ruhm kämpfen und sich allzu häufig im Fernsehen fürchterlich blamieren? Bei „The Voice of Germany“ soll alles anders sein, versprechen die Fernsehsender ProSieben und Sat.1. Und auf den ersten Blick scheint das Konzept von „The Voice of Germany“ durchaus vielversprechend.

Coaches sehen die „The Voice“-Kandidaten nicht

In den ersten Shows zählt nur die Stimme. Damit diese Beurteilung auf solider Basis geschieht, besteht die Jury ausschließlich aus Stars der Musikszene: Nena, Xavier Naidoo, Rea Garvey (Ex-Sänger von Reamonn) und The BossHoss. Die Coaches sitzen mit dem Rücken zur Bühne und bewerten die Kandidaten nur nach ihrem Gesangstalent, um ihr Team für die nächsten Shows zusammenzustellen. Erst wenn sich die Coaches für ein Talent entschieden haben, können sie einen Blick auf den oder die Kandidat/in werfen.

Nena gehört zu  den Star-Coaches bei „The Voice of Germany“. (Foto: © SAT.1/ProSieben/Richard Hübner)
Nena gehört zu den Star-Coaches bei „The Voice of Germany“. (Foto: © SAT.1/ProSieben/Richard Hübner)

Falls allerdings mehrere Coaches mit einem Talent zusammenarbeiten wollen, dann kann der Teilnehmer freiwählen. Da werben die Coaches in der ersten Show von „The Voice of Germany“ direkt mit blumigen Worten um die Talente: „„Du hast Feuer in der Stimme – dir muss keiner mehr singen lernen, du kannst es“, schwärmen The BossHoss. „Du powerst hier so los, ich find‘ dich toll“, sagt Nena. „Du bist ein Star, du bleibst ein Star und ich brauche Stars in meinem Team“, wirbt Rea Garvey um einen Akteur.

In den USA sitzt unter anderem Christina Aguilera in der Jury von „The Voice“. In den Niederlanden ist das Format die Nummer 1 unter den Castingshows. Die zweite Staffel hatte im September einen Marktanteil von 59,7 Prozent im niederländischen Fernsehen.

150 Talente treten bei „The Voice of Germany“ an

150 Talente, viele besitzen bereits professionelle Bühnenerfahrung, treten bei den „Blind Auditions“ in Deutschland an. Etienne de Jong, Mitinitiator von The Voice in den USA und Creative Producer von „The Voice of Germany“ ist sehr angetan von den deutschen Kandidaten. „Ich war ehrlich gesagt überrascht: Die deutschen Talente sind genauso gut wie die US-Talente, teilweise sogar noch besser“, lobt Etienne de Jong im Vorfeld. „The Voice of Germany“ startet am Donnerstag auf ProSieben um 20.15 Uhr. Die zweite Show folgt am Freitag um 20.15 Uhr auf Sat.1.