Hattingen. Seit 13 Jahren wird über einen neuen Supermarkt in Hattingen diskutiert. Jetzt ist der Baustart in Sichtweite. Dafür werden nun die Bäume fallen.

In die scheinbar unendliche Geschichte des geplanten Rewe-Markts im Rauendahl kommt nun Bewegung. Tatsächlich ist der Baustart absehbar. Die Baugenehmigung wurde nach langem Ringen und zahlreichen Einsprüchen im Oktober erteilt und nun sollen auch die Maschinen anrollen.

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Noch im Dezember will Rewe Lenk auf Grundlage der Baugenehmigung mit dem Rückschnitt des Unterholzes und der Rodung der Bäume auf dem Gelände an der Ecke Denkmal-/ Wuppertaler Straße beginnen, teilt das Unternehmen mit. Dabei befinde man sich in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des EN-Kreises und der Stadt Hattingen.

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Bereits Anfang des Jahres hatte es vorbereitende Arbeiten, wie den Rückschnitt des dichten Unterholzes, gegeben. Formfehler der Stadt Hattingen hatten die Genehmigung aber noch verzögert. In einer Sondersitzung des Rates im August gab es dann grünes Licht.

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„Eine artenschutzrechtliche Prüfung, entsprechend den Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes, hat bereits stattgefunden“, betont das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Naturschützer hatten vor allem auf Vorkommen des inzwischen seltenen Feuersalamanders hingewiesen. Der steht deshalb auch insbesondere im Fokus der ökologischen Baubegleitung, die das Projekt um den Supermarkt-Bau betreut. Gefundene Tiere werden wegen der verbreiteten Salamanderpest isoliert und untersucht.

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Die Rodung des künftigen Baufeldes muss bis Ende Februar und damit vor Beginn der Brutzeit abgeschlossen sein. Rewe Lenk plant mit einem Baubeginn für den Vollsortimenter im ersten Quartal 2024. Das Unternehmen weist darauf hin, dass nach Beendigung der Baumaßnahme Bäume und Sträucher als landschaftspflegerischer Ausgleich gepflanzt werden sollen.