Hattingen. Hattingen hat viele Lieblingsplätzchen. Hier wird fündig, wer durch Geschäfte bummeln will, wer gut Essen gehen möchte und auch, wer Ruhe sucht.
Die Heggerstraße rauf und runter schlendern, Geschäfte durchstöbern, im Café einen Kaffee schlürfen oder doch einfach nur auf einer Bank entspannen – was machen die Hattingerinnen und Hattinger in unserer Stadt am liebsten? Welche Plätze sind am besten besucht und warum? Wir haben nach ihren Lieblingsplätzchen gefragt.
Für Anne (53) ist die Antwort auf diese Fragen ganz einfach – sie geht gerne ins Café oder Essen. „Wir kommen gerade vom Griechen“ erzählt sie, während ihre Begleitung zustimmt. Aus diesem Grund ist sie am liebsten in der Umgebung des Untermarkts unterwegs.
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Zudem ist ihr Hattinger Lieblingsplatz vor und im Reschop Carré. Zum Einkaufen. „Oben in der Stadt ist ja nichts mehr“ sagt sie salopp und kritisiert dabei sogenannte Ein-Euro-Shops. Bars und Kneipen besuchen die Freundinnen gar nicht mehr – das sei viel zu teuer geworden.
Ähnlich sieht das auch Paul (64), der am liebsten bei Kaufland oder im Reschop Carré unterwegs ist. Auf die Bäckerei Kamps deutend erzählt er, „Ich trinke hier gerne mal einen Kaffee oder gehe irgendwo Essen. Der Untermarkt ist aber auch schön“. Und da er in der Nähe des Schulenberger Waldes wohne, zähle dieser auch zu seinen persönlichen Favoriten in Hattingen.
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All das gehört auch zu Friedrichs Lieblingsplätzen in Hattingen. In der Innenstadt stehe für ihn zudem jedoch der Kirchplatz, sowie die Restaurants Zur alten Krone und Bänksken ganz weit oben auf der Liste. Auch wenn die seiner Meinung nach sehr gute Restaurants sind, fehle ihm und seiner Frau, die er liebevoll „Schnucki“ nennt, noch etwas in die Richtung der deutschen Küche. „Irgendwo hört kulinarische Vielfalt dann auch auf“, meint er lachend.
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Häufig kümmert er sich als Hobby-Koch dann doch selbst um den täglichen Schmaus. Obwohl das Restaurant Fachwerk schon etwas näher an den Wunsch der Beiden herankommt. „Freizeitmäßig sind wir häufig im Schulenberger Wald oder an der Ruhr unterwegs“ ergänzt Friedrich zuletzt.
Ein Lieblingsfotoplatz vieler Hattinger sind übrigens auch die Fotowände im Reschop Carré. Wo Schaufenster aktuell nicht belegt sind, wachsen den Besuchern dort zum Beispiel Engelsflügel.
Henning Sandmann hat als Nachtwächter, der durch Blankenstein führt, einen ganz eigenen Blick auf die Stadt. Sein Lieblingsplatz liegt entsprechend auch in Blankenstein – aber nicht auf der Route, die er als Nachtwächter oft beschreitet. „Mein Lieblingsplatz sind die steinernen Tische im Gethmannschen Garten“, sagt er. Sich dort einfach hinzusetzen und den Ausblick zu genießen, sei wunderschön.
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Henning Sandmann besucht diesen Ort gern auf seinen Spaziergängen, die ihn auf einem Rundweg durch den Gethmannschen Garten und über die Straße Zu den sieben Hämmern führen. Sei man nicht gerade Samstag- oder Sonntagnachmittag dort, könne man neben der Aussicht auch die Ruhe genießen.
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„Die Kirche mit dem Glockenschlag hat einen alten Charme und auch etwas, das nicht vergeht“, sagt Ursula Keuth über ihren Hattinger Lieblingsplatz. Auf dem Kirchplatz liebt sie die „geschlossene Altstadt-Atmosphäre“. Dort geht es gemütlich zu, findet sie.
Immer, wenn sie zu Fuß in der Stadt unterwegs sei, gehöre auch der Kirchplatz zu ihren Zielen. „Und danach dann der Untermarkt, den kenne ich ja auch ganz gut“, lacht Keuth, die seit Jahrzehnten in der Adventszeit als Frau Holle die Kinder begeistert, die mit strahlenden Augen zum Fenster am Alten Rathaus hinaufblicken. Dort erzählt Frau Holle Geschichten, singt Lieder und lässt es schneien.