Hattingen. Lena Wiebel liebt den Dressurplatz auf der Reitanlage am Homberg in Hattingen. Er hat eine ganz besondere Eigenschaft – für jedes Wetter.
Ein laues Lüftchen weht durch die Bäume, die den Reitplatz an der Reitanlage Friedrich Steffan umsäumen. Noch gibt in einigen Ecken Schatten. Doch nicht nur das macht den Dressurplatz in Hattingen für Lena Wiebel zu ihrem absoluten Lieblingsort.
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Mit ihrem Reitpony Viano pur Emotionen, kurz Viano, ist sie vor zweieinhalb Jahren auf die Reitanlage gezogen, seit einigen Monaten hat sich noch ein zweites Pferd Airport, genannt Potti, dazu gesellt. Die Schülerin aus Heiligenhaus verbringt somit den größten Teil ihrer Freizeit am Stall – und am liebsten auf dem Platz. Zu erreichen ist er über eine Allee von Bäumen, entlang an Weiden, an denen Lena gerne auch mal Halt macht, um noch einmal über einen Pferdekopf zu streichen.
Reitplatz ist gleichzeitig der Lieblingsreitplatz von Lena Wiebel
Der Reitplatz am Homberg bietet alles, was das Reiterherz begehrt. Der Reitplatz mit einer lockeren Mischung Natursand wird täglich geglättet und gehört zur benachbarten Anlage von Jürgen Schlenkermann. Die Reiter beider Ställe nutzen Platz und Halle gemeinsam.
Und doch „bin ich hier meistens alleine“,sagt Lena. Denn auf der großen Anlage verteilen sich die Reiter auf dem direkt anliegenden Springplatz, der Halle, dem Longierzirkel oder auch im weitläufigen Ausreitgebiet. „Und wenn hier doch andere sind, haben wir hier ausreichend Platz, um uns auszuweichen.“
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Denn der Reitplatz mit einer Größe von 20 x 60 Metern erfüllt selbst die Bedingungen von hohen Dressurprüfungen. Und genau dafür übt Lena hier mit ihrem Viano. „Am liebsten den verstärkten Trab“, sagt sie lächelnd. Die Bedingungen des Sandes sind dafür ideal. Denn auch wenn es tagelang trocken ist, staubt hier nichts.
Bedingungen sind zum Reiten zu jeder Jahreszeit optimal
„Das liegt daran, dass es sich hier um einen Ebbe-Flut-Platz handelt“, erklärt Lena. Dabei ist hier weder Sommer noch Winter Wasser in Sicht. Unter dem Reitplatz befindet sich eine Wanne mit einer Drainage-Schicht. Durch eine außenliegende Versorgungseinheit wird der korrekte Wasserstand ermittelt. Sinkt er ab, wird geflutet, ist er zu hoch, wird Wasser mittels einer Pumpe abgelassen.
Besonders nachhaltig ist hier, dass für die Wasserversorgung ein Erdtank verbaut wurde. So funktioniert das System ohne Leitungswasser. „Daher haben wir hier eigentlich immer die idealen Trainingsbedingungen“, freut sich die junge Sportlerin,„Wir können hier eigentlich das ganze Jahr über Reiten auch bei Regen und im Winter.“ Denn dank des Systems sammeln sich auf dem Platz auch keine Pfützen.
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Wenn es aber an einem Sommertag doch mal zu warm wird in der Mittagssonne, weichen die beiden auf den angrenzenden Springplatz aus, denn dort spendet der alte Baumbestand ausreichend Schatten. Und wenn es richtig heiß wird, dann flüchten sie in den Wald, der direkt hinter ihrem Lieblingsplatz beginnt.
+++ Dieser Text wurde zuerst am 13. Juli 2023 publiziert +++