Hattingen. Wie geht es mit dem Altstadtfest in Hattingen weiter? Konzepte werden jetzt bis zum Herbst erarbeitet – und eine Entscheidung steht bereits fest.
Das 46. Altstadtfest ist vorbei, zügig soll jetzt die Arbeit für die 47. Auflage im Jahr 2024 aufgenommen werden: Im September werden die Organisatoren ihren Plan vorstellen, dann müssen Stadtspitze und Politik entscheiden, wo hell der Leuchtturm unter Hattingens Festen künftig leuchten wird.
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Und die erste Entscheidung ist bereits getroffen: „Die Öffnungszeiten des Kunstmarkts werden geändert“, so Georg Hartmann vom Stadtmarketing. Besucher und auch Betreiber hatten beklagt, dass die Stände bereits gegen 19 Uhr geschlossen wurden. Er habe sich am Montagvormittag mit dem Markt-Organisator Peter Lihs kurzgeschlossen, sagt Hartmann auf WAZ-Anfrage. „Die Kritik war berechtigt und wir haben gehandelt: Im nächsten Jahr soll es ‘Kunst & Co. am Freitag von 16 bis 22 Uhr geben – und auch an den anderen Tagen abends länger.“
Zwei Konzepte fürs Altstadtfest Hattingen werden erarbeitet
Darüber hinaus werden Georg Hartmann und Sandra Glomb zwei Konzepte vorstellen: eine Variante mit „Rock am Bunker“ und Musik-Programm auf dem Untermarkt – und eine ohne diese Spielplätze. „Wir werden eine realistische Kostenaufstellung präsentieren, entschieden wird dann in politischen Gremien“, so Hartmann.
Im Vorfeld des Altstadtfestes 2023 war offengelegt worden, dass es in der Form des vergangenen Wochenendes 85.000 Euro kostet – „ohne Steuergelder, nur mit Sponsoren realisiert“, so Hartmann. Für den „Rock am Bunker“ fehlten beispielsweise 20.000 Euro im Budget.
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„Wir würden das gerne wieder mit der Musiker-Initiative Hattingen machen – wenn die MIHA das auch will“, sagt Hartmann am Montag. „Für den Untermarkt kann ich mir gut vorstellen, dass wir dort das DJ-Pult wiederholen – am Freitag hatten UD und Marc großen Zuspruch, der Abschluss mit DJ Quicksilver war ein Kracher.“
Orhan Terzi alias Quicksilver hatte in der Nacht zum Sonntag noch vor 40.000 Menschen in Valencia aufgelegt und war anschließend nach nur einer Stunde Schlaf in seine Heimatstadt Hattingen gekommen, um den Besuchern einen unvergesslichen Abschluss des 46. Altstadtfestes zu bieten.
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Termin für 2024
Der Termin fürs Altstadtfest 2024 steht noch nicht endgültig fest – „aber aller Voraussicht nach wird es wieder Ende Mai, Anfang Juni sein“, sagt Georg Hartmann, Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins.
Der Zeitraum habe sich bewährt, meint er. „Hätten wir im August so tolles Wetter, wären es gleich 35 Grad – da gehen die Leute dann lieber ins Freibad.“ Zudem sind die potenziellen Besucher früher im Jahr noch nicht festmüde.
„Wenn etwas funktioniert, sollte man auch weiter diese Richtung verfolgen“, meint der Chef-Organisator. Und blickt damit auch auf den mitreißenden Auftritt von Acki Löbbecke und seinen Silly Souls of Music auf dem Kirchplatz. „Wir müssen nicht darüber sprechen, wie positiv Acki immer wieder die Leute anspricht. So lange ich mich darum kümmere, hat er ein Freilos. Er kann gerne immer zum Abschluss auf dem Kirchplatz spielen“, so Georg Hartmann.
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Dass die Supertramp-Tribute-Band Century’s Crime als Haupt-Act am Samstagabend auf dem Kirchplatz nicht funktionierte, hat das Stadtmarketing registriert. „Das war ein Versuch, der nicht gelungen ist. Wir müssen da mainstreamiger werden und werden sehen, was da im nächsten Jahr machbar ist.“
Im Konzept für 2024 sollen auch Straßenkünstler wieder eine Rolle spielen, die diesmal von vielen vermisst wurden – etwa auf dem Obermarkt oder im Steinhagen. Die Details liegen dann spätestens im Herbst auf dem Tisch.