Hattingen. Das Altstadtfest in Hattingen ohne „Rock am Bunker“ – das ist für viele unvorstellbar, in diesem Jahr aber Realität. Meinungen der Besucher.
Nein, es ist keine Wut im Bauch bei den jungen Menschen auf dem Altstadtfest. Aber bittere Enttäuschung und Trauer, dass der beliebte „Rock am Bunker,“ der immer Tausende von Musikfreunden anzieht, dieses Mal ins Wasser fällt.
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Melissa (21), Fiona (25), Romina (23), Lea (21) und Jasmin (21) haben sich deswegen für den Kirchplatz entschieden, trinken ein Bierchen und nehmen das Musikleben heute so, wie es kommt. „Es ist einfach unglaublich schade, da fällt ein Stück Kultur und Vielfalt weg“, sagen sie gemeinsam.
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Im Dezember sind Stadtmarketing Hattingen und MIHA in die Öffentlichkeit gegangen
Schon im Dezember hatten Stadtmarketing und Musiker-Initiative Hattingen (MIHA) öffentlich gemacht, dass 20.000 Euro im Budget fehlen. Grund: Die Kosten für die beliebte Bühne vor dem alten Hochbunker sind enorm gestiegen: Bühnenbau, Tontechnik, Ordnungs- und Sanitätsdienste – die Preiserhöhungen seien nicht zu stemmen, heißt es.
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Auch Ramona (33), die bei vielen Altstadtfesten schon dabei war und – natürlich – immer vor dem Bunker zu finden war, bedauert, dass in diesem Jahr nichts speziell für die junge Generation gemacht wird. „Ohne ,Rock am Bunker’ ist das für mich kein Altstadtfest“, sagt sie.
„Das Attraktive war, dass immer für jeden Geschmack etwas dabei gewesen ist“
„Für die jungen Leute finde ich es einfach schade, die feiern dort doch so gerne“, sagt ein Hattinger mittleren Alters, der seinen Namen nicht verraten möchte. Es werde ja an allen Ecken und Enden gespart, aber das Konzept sollte man zu Gunsten der Musikrichtungen für junge Leute noch einmal überdenken, findet er und ist sich darin mit vielen Besuchern einig. Das sei ja immer das Attraktive gewesen, dass für jeden Geschmack etwas dabei war.
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Am Bunker selbst ist tatsächlich nichts los. Autos parken da, wo sonst abends 2000, 2500 Menschen feierten. Immer wieder sitzen aber auch ein paar versprengte Jugendliche, die sich mit Alkoholischem versorgt haben, zwischen Parkplatz und Martin-Luther-Straße. Es ist diesmal ein trostloser Ort – und nicht alle „feiern“ da, wo in diesem Jahr die Musik spielt...