Hattingen. Fulminanter Abschluss für das 46. Altstadtfest in Hattingen: So haben die Urgesteine Acki Löbbecke und DJ Quicksilver am Sonntag abgeräumt.
Die Sonne knallt vom Himmel, die Beats dröhnen durch die Innenstadt, die Menschen haben ein Lächeln auf den Lippen: Am letzten Tag des 46. Altstadtfests geht es noch einmal heiß her im Krämersdorf und auf dem Kirchplatz. Zum Abschluss erwarten die Besucher gleich zwei Höhepunkte, auf der großen Bühne im Schatten des St.-Georg-Turms begeistern Andreas „Acki“ Löbbecke und seine Band die Menge mit funky Rhythmen, ein paar Meter weiter bringt DJ Quicksilver die Electronic-Liebhaber zum Tanzen.
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Löbbecke ist ein Hattinger Urgestein und aus der Musikszene des Ruhrgebiets nicht mehr wegzudenken. Auf dem Altstadtfest ist er schon häufig aufgetreten, heute Abend ist er – wie schon im vorigen Jahr – mit seiner Gruppe „Silly Souls of Music“ zu Gast. Jedoch: Die Besetzung ist eine völlig andere als 2022. Und das ist aber genauso beabsichtigt, wie Löbbecke erklärt.
Die Band sei dazu gedacht, regelmäßig verschiedene Musiker zusammenzubringen, die sich zuvor noch nie getroffen und noch nie miteinander gespielt haben. „Wir haben für euch eine Gruppe zusammengestellt, die euch aus den Socken hauen wird“, kündigt er an.
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Und damit hat er nicht zu viel versprochen: Sänger-Kollegin Anna Grillmeier hat eine soulige Stimme, mit der sie das Publikum, das wie erwartet zahlreich erschienen ist, in ihren Bann zieht. Ebenfalls besonders beeindruckend ist Andreas Recktenwald am Keyboard, dessen Finger blitzschnell über die Tasten gleiten und mitreißende Melodien hervorbringen.
Und als die eine Show aufhört, beginnt die andere: Gespannt wird der Auftritt von DJ Quicksilver erwartet. Mit bürgerlichem Namen heißt er Orhan Terzi und lebt genau wie Löbbecke in Hattingen. Sein DJ-Pult steht neben dem Außenbereich des „Grammophon“ und als er um 18 Uhr auflegt, tobt die Menge. Der Untermarkt ist voll mit Menschen, sie springen, tanzen und jubeln. Der Altersdurchschnitt mag bei knapp 50 liegen, doch auch ein paar jüngere Zuhörer sind gekommen.
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So unter anderem Kevin Schnelle, Malte Seifert und Bastian Fischer. Den Auftritt des in den 1990ern weltweit erfolgreichen Musikers haben die jungen Männer gespannt erwartet. „Der Bass ist echt geil“, finden sie. „Die Fachwerkhäuser drumherum haben ja fast schon geklappert.“
DJ Quicksilver hat Electronic-Stücke mitgebracht, die alles andere als dezent sind. Gesungen wird in seinen Liedern nicht. Sein bekanntester Track „Bellissima/I Have A Dream“ aus dem Jahre 1997 darf in der Setlist des heutigen Abends natürlich auch nicht fehlen.
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Gegen halb acht beendet der DJ dann seinen Auftritt, gibt ab „an den Nachwuchs“. Etwa eine Stunde später ist die Show dann vorbei. Kevin, Malte und Bastian sind ein wenig enttäuscht: „Wir dachten, sie würde länger gehen. Auf dem Hinweg, als wir die Musik von weitem gehört haben, haben wir uns so doll auf einen langen Party-Abend gefreut. Aber da kann man nichts machen.“ Nun lassen die Freunde das Altstadtfest stattdessen in einer der umliegenden Kneipen ausklingen.