Hattingen. Die Bauarbeiten an der Gesamtschule Hattingen starten – die Bäume, um die eine Initiative kämpft, werden fallen. Ein Sicherdienst ist vor Ort.
Just in dem Moment, als die Bürgerinitiative „Rettet die Bäume – Gesamtschule Hattingen-Welper“ die Protestunterschriften vor der Ratssitzung am Donnerstag an Bürgermeister Dirk Glaser übergibt, laufen die Vorbereitungen für die Baustelle des Erweiterungsbaus – und damit für die Fällung der Bäume.
„Zum Start der Herbstferien ab kommender Woche wird mit den vorbereitenden Maßnahmen, der Fällung und Umpflanzung von Bäumen auf dem Schulgelände, begonnen“, schreibt Stadtsprecherin Susanne Wegemann.
Hattingen: Bauarbeiten für Gesamtschul-Erweiterungsbau starten – Bäume sollen fallen
Am Donnerstag schon bauten Arbeiter den Zaun ab, eine Laufbahn der Sportanlage der SG Welper ist gesperrt – hoch ragt der Bauzaun. Auf der Marxstraße weist ein Schild auf die anstehenden Arbeiten hin. Schweres Gerät steht schon vor Ort bereit.
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Ein Treppe vom Schulhof zum Sportplatz ist freigeschnitten. „Ich wusste gar nicht, dass da eine Treppe ist, plötzlich kann man die freischneiden“, ärgert sich eine Turnerin, die das Anliegen der Initiative unterstützt. Die SG Welper ist über die Sperrung einer Bahn auf dem Sportplatz von der Stadt bis Anfang der Woche nicht informiert worden, erklärt SG-Welper-Präsident Michael Boehnke. Am Freitag, 8. Oktober, steht wieder die Abnahme des Sportabzeichens auf dem Platz an.
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Für die Baustelle werden angrenzende Flächen des Parkplatzes – zwischen Turnhalle und Discounter – und Teile der Zuschauertribüne der Sportanlage miteinbezogen. Der Fußweg, der von der Bogenstraße über das Schulgelände an der Langen Horst führt, ist gesperrt. „Die Absperrung der Baustelle wird direkt von einem Sicherheitsdienst überwacht, damit ab der kommenden Woche die Arbeiten auf Baufeld gefahrlos durchgeführt werden können“, so Wegemann.
Baumretter-Initiative ist entsetzt
Die Initiative ist entsetzt, dass die Stadt nicht zuerst die Meinung des eingeschalteten NRW-Petitionsausschusses abwartet. Oder die Reaktion des eingeschalteten Bundes der Steuerzahler, der 13 Fragen an die Stadt gerichtet hat bezüglich des Projekts – und eine Antwort bis zum 15. Oktober erwartet.
