Hattingen. Michael Schindler springt der Initiative „Rettet die Bäume – Gesamtschule Hattingen-Welper“ mit Plänen bei, die zehn Millionen Euro sparen sollen.
Die Initiative „Rettet die Bäume – Gesamtschule Hattingen-Welper“ gibt nicht auf. Jetzt startet der Architekt Michael Schindler einen Vorstoß – und will bei der Ratssitzung am Donnerstag Pläne vorstellen.
„Eigentlich hätte die Bauverwaltung verschiedene Möglichkeiten prüfen müssen“, findet Architekt Michael Schindler. Stadt und Politik haben in der Vergangenheit immer wieder betont, das getan zu haben. Der Architekt versteht dann allerdings nicht, warum die Entscheidung für den Neubau und nicht eine Aufstockung fiel – und unterstützt die Initiative „Rettet die Bäume“.
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„Ich habe einen Vergleich angestellt zur Sanierung, Erweiterung und Aufstockung der alten Horstschule im Gegensatz zu der abschnittsweisen Erweiterung durch Neubauten. Der Effekt ist, dass durch die Sanierung der Horstschule etwa zehn Millionen Euro eingespart werden könnten. Ich möchte diesen Sachverhalt als fragender Bürger in der nächsten Ratssitzung den Ratsvertretern vorstellen und an deren Vernunft appellieren und eventuell zu einem Umdenken animieren“, erklärt Schindler gegenüber der WAZ.
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Er betont: Bei Beibehaltung des jetzigen Grundrisszuschnittes könnten durch die Aufstockung der Seitentrakte mit Ausnutzung des Dachraumes 32 klassenraumgroße Unterrichtsräume geschaffen werden. Einfügen möchte er drei Klassenräumen an der Südostseite zwischen Längs- und Quertrakt. Durch Aufstockung des Vorbaus vor dem Mitteltrakt würden weitere vier Räume entstehen. „In Summe könnten durch die Sanierung und Aufstockung 39 neue Unterrichtsräume entstehen. Durch die Fassadenerweiterung würden die bestehenden Unterrichtsräume dem heutigen Standard entsprechen. Durch eine zeitgemäße Sanierung des Untergeschosses der Seitentrakte würden auch hier zeitgemäße Unterrichtsräume entstehen.“
Architekt: Ich habe zehn Millionen Euro Ersparnis errechnet
Die Sanierung und Aufstockung der alten Schulgebäude würde für die Stadt Hattingen etwa zehn Millionen Euro Ersparnis ergeben, ist das Fazit seiner Berechnungen. „Nicht nur der Klimaschutz und die Nachhaltigkeit, sondern auch die Kosten sprechen für eine Sanierung statt eines Neubaus – abgesehen von dem Erhalt der Platanen und Kastanien“, so Schindler.
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Anja Klan von der Initiative befürchtet indes, dass es für ein Herumreißen des Ruders zu spät sein könnte. „Wir haben nur noch unser Treffen am vergangenen Samstag, 1. Oktober, genehmigt bekommen und sollen uns mit der Kreispolizei in Verbindung setzen. Ich befürchte, dass sie uns in Kenntnis setzen wollen, dass der Platz gesperrt wird. . .“ Die Unterschriften gegen den Neubau will die Initiative vor der Ratssitzung am Donnerstag an Herrn Glaser übergeben.