Hattingen. . Die Broschüre „Prost Hattingen! Die Stadt, die Hütte und ihre Trinkkultur“ liefert Geschichten zu den Menschen in der Stadt und ihren Getränken.
Die Weihnachtsgans ist wohl mit dem ein oder anderen Schnaps runtergespült worden. Und aufs neue Jahr hat wahrscheinlich kaum ein Bürger mit Wasser angestoßen. Aktuell ist das Thema Getränke aber permanent das ganze Jahr über. Der Mensch muss nicht nur essen, sondern auch trinken.
Wer sich für die Wege diverser Getränke in Hattingen interessiert, bekommt mit der Broschüre „Prost Hattingen! Die Stadt, die Hütte und ihre Trinkkultur“ des LWL-Industriemuseums ein interessantes Nachschlagewerk in die Hand, in dem sich prima schmökern lässt – zu einem Glas Wasser, zu Limonade, Bier oder Schnaps, einer Tasse Kaffee oder Tee.
Ausstellung „Zum Wohl“ im Industriemuseum
Wie es um „Getränke zwischen Kultur und Konsum“ und regionale Vorlieben für spezielle Getränke bestellt ist, das können sich Interessenten noch bis zum 17. April im Industriemuseum ansehen.
Prost! - Trinkkultur in Hattingen
Geschichten zu den Menschen in der Stadt und ihren Getränken.
- Prost Hattingen: Getrunken wird immer – Trinkkultur in Hattingen
- Schnäpse: Schwarzbrenner überfluteten Betrieb mit 22000 Liter Maische
- Getränkehandel: Raboll und Tropi waren die Limonaden für die Hattinger
- Kaffeeröster: Als echter Bohnenkaffee von Hildebrandt noch Luxus war
- Mineralwasser: „Mimi“ produzierte das Mineralwasser für die Henrichshütte
- Bier: Das Feierabend-Bier in der Kneipe gibt es kaum noch
- Wein: Der Weinanbau hat Tradition im Hattinger Hügelland
Während die Ausstellung „Zum Wohl“ regionale Bezüge herstellt, beschränkt sich die Broschüre auf Hattingen, seine Bewohner, darauf, wo sie was getrunken haben in der Vergangenheit und wie sie es heute damit halten – auf dem Altstadtfest oder in der Kneipe.
Stammtischreise zur Trinkkultur
„Die Stadt und ihre Hütte sind voller Impressionen zur Trinkkultur gestern und heute“, heißt es vorab „Zum Geleit“. Es folgen Geschichten, die wie alle guten Geschichten Erinnerungen wecken sollen, Widerspruch und Zustimmung – und Raum bieten für eigene Geschichten.
Diese sollen sich Hattinger am Feierabend erzählen, ehe sie auf Stammtischreise zur Trinkkultur gehen. Geschichten dazu liefert nicht nur die Hütte. Auch die Stadt und ihre Bewohner bieten Einblick in die historische Kultur der Getränke. Oder den Wandel der Kneipenkultur. Zusammengetragen hat sie Astrid Blum.
Hügelland und Altstadt ziehen Ausflügler und Einwohner in gastronomische Betriebe. „Nicht mehr täglich, eher zum gepflegten Essen oder attraktiven Event wie dem alljährlichen Altstadtfest“, so wird der Wandel der Trinkkultur beschrieben. Spätestens dann aber sei die Theke wieder der Ort, wo Hattingen sich trifft.
- Die Broschüre ist im Industriemuseum an der Werksstraße erhältlich.
Info: Über die Ausstellung „Zum Wohl“
- Die Ausstellung ist noch bis zum 17. April im Industriemuseum Henrichshütte an der Werksstraße 31-33 zu sehen.
- Geöffnet ist das Industriemuseum von Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen jeweils von 10 bis 18 Uhr. Letzter Einlass ist um 17 Uhr.
- Der Eintritt ins Museum samt Sonderausstellung kostet für Erwachsene 4 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Kinder und Jugendliche von 6 bis 17 Jahre zahlen 1,50 Euro. Eine Familientageskarte kostet 9 Euro und Gruppen ab 16 Personen zahlen pro Person 3,50 Euro.