Gladbeck. „Heimelig“ soll das Zimtsternfest in Gladbeck werden. Doch für die Organisatoren, die Händler, geht es auch ums wichtige Weihnachtsgeschäft.
- Am 1. Dezember steigt in der Gladbecker Innenstadt wieder das Zimtsternfest.
- Die Händler bieten eine Modenschau, Walking-Acts, Glüh-Gin und mehr auf.
- Mitternachtsshopping bis 24 Uhr soll das Image des lokalen Handels aufpolieren.
Damit festlich-fröhliche Stimmung in der Adventszeit in die Bude – präziser gesagt: in die Innenstadt – kommt, lassen sich viele kluge Köpfe in Gladbeck alle Jahre wieder etwas einfallen. Beispielsweise die Mitglieder der Werbegemeinschaft. Ihr Zimtsternfest ist ein wahrer Klassiker im Veranstaltungskalender – und immer wieder für Überraschungen gut. Auch diesmal am 1. Dezember in der Innenstadt.
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Pop-up-Modenschau und Walking-Acts, Genuss für Gaumen und Ohren plus Extras – dieses Konzept ist unübersehbar ganz nach dem Geschmack des Publikums. Kämen sonst Tausende zum Zimtsternfest nach Gladbeck? Jens Große-Kreul, zweiter Vorsitzender der Werbegemeinschaft Gladbeck, sagt zwar: „Ich kann gar nicht abschätzen, wie viele Besucher wir haben. Die Zahl ist für mich nicht fassbar.“ Aber dass es voll wird in der Fußgängerzone und in den Geschäften, das springt ins Auge.
Mitglieder der Werbegemeinschaft Gladbeck überraschen das Publikum mit eigenen Überraschungen
Schuhhändler Jens Große-Kreul erzählt: „Der Nikolausmarkt ist unsere Erfindung, die in Abstimmung mit dem Kulturamt gelaufen ist. Inzwischen hat ihn die Stadt mit einem Veranstalter übernommen. Aber das Zimtsternfest betreiben wir allein, ohne Unterstützung.“ Und das seit annähernd 20 Jahren.
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Ein fester Programmpunkt dabei ist das Mitternachtsshopping bis 24 Uhr. Allerdings: Angesichts enormer Kostensteigerungen, Inflation und Krisen ist die Kauflust derzeit gedämmt. „Es fehlen bei dem Pladderwetter die Ruhe und Lust shoppen zu gehen. Momentan ist dafür das falsche Wetter. Daher erleben wir auch Kaufzurückhaltung“, so Große-Kreul. Manche Mitglieder der Werbegemeinschaft „versprechen sich viel von einem verkaufsoffenen Sonntag“ für das Weihnachtsgeschäft, wie beim Nikolausmarkt am 10. Dezember. Für ihn persönlich als Schuhhändler habe diese Aktion im Advent nicht diesen hohen Stellenwert. „Für uns ist das Appeltatenfest wichtig, weil dann der Saison-Start mit der aktuellen Kollektion ist“, erklärt der Geschäftsmann.
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Was das Zimtsternfest aber ausmache, das sei die „heimelige Atmosphäre“ mit den Flammenschalen und Einzelaktionen, darin sind sich Große-Kreul und Katja Krischel einig. Die „Mutter“ der Veranstaltung, mittlerweile Citymanagerin, sagt: „Ich hoffe, dass die Menschen Lust auf den stationären Handel bekommen.“ Für die beiden Geschäftsleute ist kristallklar: Das Zimtsternfest poliert das Image auf und dient der Kundenpflege.
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Dafür lässt sich die Händlerschaft einiges einfallen. Große-Kreul bewirtet seine Kundschaft beispielsweise mit Apfelpunsch, das Team von Top Hair schenkt Glüh-Gin aus. Bei Entdeckerweine an der Marktstraße braten Maroni, an der Humboldt-Buchhandlung kann sich das Publikum mit Zimttee aufwärmen oder mit Punsch bei Optik Rodewald. Waffeln backt der Mode Villa Concept Store, im Stil Vest kommen Prosecco und Aperol Spritz ins Glas. Das sind nur einige Aktionsbeispiele, die Beteiligten haben noch viel mehr „auf der Pfanne“. Doch es soll an dieser Stelle nicht alles Verraten sein, Überraschungen müssen auch sein.
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