Gladbeck. Das Land will die nun leere Flüchtlingsunterkunft auf dem Festplatz in Gladbeck übernehmen. So weit sind die Verhandlungen gediehen.
- Die Stadt Gladbeck hat das Flüchtlingsheim auf dem Festplatz leergezogen.
- Zuletzt lebten dort noch rund 60 Menschen, die auf andere Unterkünfte in der Stadt verteilt wurden.
- Das Land NRW will das Containerdorf übernehmen und dort eine Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) aufbauen.
Das Containerdorf auf dem Gladbecker Festplatz steht nun leer. Das teilte Sozialdezernent Rainer Weichelt den Mitgliedern des Sozialausschusses mit. Zuletzt lebten noch rund 60 Menschen in dieser städtischen Flüchtlingsunterkunft. Diese Menschen habe man nun in anderen Unterkünften im Stadtgebiet untergebracht, berichtete Weichelt.
Hintergrund des Umzugs: Es gibt Verhandlungen zwischen Stadt und Land. Letzteres möchte das Containerdorf auf dem Festplatz gern übernehmen und als Landesunterkunft nutzen. „Die entsprechenden Gespräche mit Land und Bezirksregierung gehen gut voran“, sagte Weichelt in der jüngsten Sitzung. Die Verhandlungspartner seien sich weitestgehend einig, zum 1. Januar, spätestens jedoch zum 1. März, werde das Land die Einrichtung übernehmen.
Kleinere ZUE auf dem Gladbecker Festplatz statt große Unterkunft im Van der Valk
In der aufgeregten Debatte rund um eine mögliche Landesunterkunft im Hotel Van der Valk hatte das Land zuletzt ja zurückgezogen. Zwischen Stadt und Land gab es jedoch die Vereinbarung, eine Landesunterkunft in Gladbeck zu errichten. Kurz darauf hatte die Stadt dann bekannt gegeben, dass man mit dem Land über die Unterkunft auf dem Festplatz verhandele. Dort hatte die Stadt Platz für rund 150 Geflüchtete geschaffen. Wirklich voll ausgelastet war die Unterkunft jedoch nie. Nun also wird das Land die Kapazitäten nutzen und an dieser Stelle eine Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) schaffen.
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Mit der Übernahme seien Umbau- bzw. Erweiterungsmaßnahmen verbunden, das betreffe aber vor allem Einrichtungen zur Verpflegung. Das hatte Bürgermeistern Bettina Weist zuletzt bereits im Rat erläutert. Eine Übernahme der Einrichtung durch das Land würde, so die Bürgermeisterin weiter, eine finanzielle Entlastung für den städtischen Haushalt in Höhe von rund 2,39 Millionen Euro bedeuten, da die Unterhaltung der Anlage entfalle, und die Plätze zudem auf das Aufnahmekontingent der Stadt angerechnet würden.
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