Gladbeck. Zum ersten Mal war ein gekröntes Haupt in Gladbeck zu Gast. Zu diesem Anlass hat die Stadt dem König ein ganz besonderes Geschenk gemacht.
- König Willem-Alexander der Niederlande besuchte am Dienstag vier Städte im Ruhrgebiet, darunter auch Gladbeck.
- Für ein Mittagessen mit Ministerpräsident Hendrik Wüst, ging es ins Wasserschloss Wittringen.
- Auch Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist nahm am Mittagessen teil.
Das sieht man in Gladbeck nicht alle Tage: Der niederländische König Willem-Alexander war am Dienstag im Wasserschloss Wittringen für ein Mittagessen zu Gast. Der Grund: Auf Einladung des NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst besuchte er Unternehmen und Institute im Ruhrgebiet, die im Bereich Wasserstoff tätig sind. Neben Gladbeck war der niederländische König in Recklinghausen, im Chemiepark Marl und im Anschluss in Duisburg zu Gast.
Für Goran Koscevic, Betreiber der Gastronomie im Wasserschloss Wittringen, war der royale Besuch etwas ganz Besonderes. „Es war toll und ist super gelaufen“, berichtet er unserer Redaktion kurz nach dem königlichen Zwischenstopp in Gladbeck. Solch hohen Besuch habe man im Schloss Wittringen schließlich nicht jeden Tag, sagt Koscevic. „Wir geben für alle Gäste immer 100 Prozent, trotzdem ist es etwas anderes, wenn der König der Niederlande und der Ministerpräsident von NRW zum Essen kommen.“
Wasserschloss Wittringen: Lampenfieber vor royalem Besuch
Er und das Team hätten drei Tage lang Lampenfieber gehabt, berichtet er. Doch es hat sich gelohnt. Denn Willem-Alexander scheint das Drei-Gänge-Menü aus einem winterlichen Salat, Zander und einem Schoko-Dessert geschmeckt zu haben. „Der König fand es super und hat uns tolles Feedback gegeben“, so Koscevic.
Nach dem royalen Mittagessen blieb dem Gastronom und seinen Mitarbeitenden jedoch nicht viel Zeit zum Feiern. Denn es ging direkt weiter mit den Vorbereitungen für das Tagesgeschäft. „Wir haben uns aber hinterher alle kurz in den Arm genommen“, berichtet er.
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So empfand Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist den Besuch des Königs
Neben Ministerpräsident Hendrik Wüst und NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, gehörte auch Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist zu den rund 30 Gästen beim Mittagessen. Die Bürgermeisterin habe den Besuch des Königs als sehr angenehm empfunden, berichtet Stadtsprecherin Christiane Schmidt auf Nachfrage der Redaktion. Die Atmosphäre beim Essen sei locker und freundlich gewesen.
Als besonderes Geschenk der Stadt Gladbeck überreichte Weist dem König ein Alwinchen. Die Künstlerin Susanne A. Schalz habe kurz vor dem royalen Besuch den Auftrag erhalten, für den König eines der kunstvollen Fördertürmchen zu fertigen. „Die Niederlande ist wie eine zweite Heimat für mich, deswegen war es eine große Ehre, ein Alwinchen für den König gestalten zu dürfen“, berichtet sie. Für Willem-Alexander habe die Gladbeckerin mehrere Orange-Töne verwendet. Mit dem Namen Oranje-Alwinchen sei es nach dem niederländischen Königshaus benannt, so Schalz.
Auch die Verpackung der Skulptur hat ein kunstvolles Design. Angelehnt an die Street-Art-Stadt Amsterdam habe Schalz die Box in Graffiti-Art gestaltet. Darauf zu sehen sind die Schriftzüge „Ruhrgebiet“, „Gladbeck“ und „SkulptRuhr“ sowie Schlägel und Eisen, das Wappen von Gladbeck und eine Krone.
Nach dem Besuch in Gladbeck, ging es für den König weiter nach Duisburg. Bürgermeisterin Bettina Weist nahm dort am Abend am Dinner der niederländischen Botschaft teil.