Gladbeck. Eine Gladbecker Schülerin sucht Zeitzeugen für ein Videoprojekt zum Thema Flucht. Wie das aussehen soll und wie man teilnehmen kann.
Ein Thema, heute wieder genau so relevant wie vor beinahe 100 Jahren: Flucht. Damals wie heute herrscht Krieg in Europa, dazu noch ein Stellvertreterkrieg in Syrien, politische Verfolgung in anderen Ländern. Die Gladbecker Waldorfschülerin Lina Busse plant deswegen ein Videoprojekt zum Thema, eine Möglichkeit für Schüler, das Trauma Flucht aus erster Hand nachvollziehen zu können.
Dafür hofft sie auf die Hilfe der Gladbecker, von Verwandten, Freunden und Bekannten. Wer hat Flucht und Vertreibung während des Zweiten Weltkriegs und danach selbst miterlebt und ist bereit, seine Erfahrung mit den Schülern zu teilen?
So ist das Gladbecker Flucht-Projekt aufgebaut
Lina Busse hat ihre Idee als Videoprojekt konzipiert, möchte die Erzählungen der Zeitzeugen also mit einer Kamera aufzeichnen. Die Aufnahmen sollen den Schülern der Freien Waldorfschule Gladbeck später in einer audiovisuellen Präsentation vorgestellt werden, um ihnen die Fluchterfahrungen der Betroffenen möglichst direkt nahe zu bringen.
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Deswegen hofft Busse auch darauf, dass die Zeitzeugen – sofern möglich – bei der Präsentation selbst anwesend sind. „Es wäre schön, wenn nach der Präsentation eventuelle Fragen der Schülerinnen und Schüler beantwortet werden können.“ Wer selbst Zeitzeuge ist oder eine Person kennt, die in Frage käme, kann sich per E-Mail an l.m.bussea@gmail.com bei Lina Busse melden.