Gladbeck. Die Polizei nahm bei der Schwerpunkt-Aktion „Car-Freitag“ auch in Gladbeck Autofahrer ins Visier. Die Behörde zieht diese Bilanz.
Unter dem Motto „Rot für Raser, Poser und illegale Tuner“ kontrollierte die Polizei Recklinghausen bei der Aktion „Car-Freitag“ in Gladbeck wie im gesamten Einzugsgebiet verstärkt Menschen am Lenkrad, die zu schnell unterwegs und deren Fahrzeuge optisch und technisch besonders auffällig waren. Die Einsatzkräfte überprüften auch Fahrerinnen und Fahrer, die durch ihr Verhalten im Straßenverkehr hervorstachen.
Auch interessant
„Uns geht es nicht darum, Autoliebhabern, die innerhalb der gesetzlichen Grenzen ihr Fahrzeug verändern, den Spaß an ihrem Hobby zu verderben. Wir müssen aber diejenigen sprichwörtlich aus dem Verkehr ziehen, die durch Raserei, unsachgemäße Bastelei an ihren Wagen und technisch nicht hinnehmbare Zustände auffallen und damit die Sicherheit aller am Straßenverkehr teilnehmenden Menschen gefährden“, erklärt Recklinghausens Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen.
Betreiber hatten teilweise Maßnahmen an den Treffpunkten der Tuner-Szene ergriffen
Einsatzkräfte fuhren im gesamten Zuständigkeitsbereich bekannte Treffpunkte der Szene an und kontrollierten. An den Sammelplätzen, die in den vergangenen Jahren verstärkt genutzt wurden, haben die Betreiber laut Polizei teilweise schon im Vorfeld Maßnahmen ergriffen, zum Beispiel die Absperrung des Geländes oder die Einschaltung eines Sicherheitsdienstes. Es sei nur vereinzelt zu kleineren Treffen gekommen, die unproblematisch verlaufen seien.
Auch interessant
Lesen Sie auch:
- Innenstadt.Erhalt oder Abriss: Was passiert mit Gladbecks Steinhalde?
- Kirche.Auferstehung an der Orgel: Wie die Musik das Osterfest formt
- Polizeikontrollen.Saisonstart: Das sollten Gladbecker Motorrad-Fans beherzigen
- ÖPNV. Hoher Krankenstand beeinträchtigt Fahrplan der Vestischen
- „Lovely Bartender“.Cocktails leicht gemacht: So werden Gladbecker zu Barkeepern
Die Bilanz der Polizei an diesem Kontrolltag: 186 Verwarngelder (meistens wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen) und acht Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Vier Fahrzeuge mussten sichergestellt werden (Verdacht Erlöschen Betriebserlaubnis).
+++ Folgen Sie der WAZ Gladbeck auch auf Facebook+++
„Beamtinnen und Beamte der Polizei Recklinghausen werden zur Feststellung entsprechender Verstöße regelmäßig fortgebildet“, heißt es aus dem Polizeipräsidium Recklinghausen. In der Vergangenheit mussten immer wieder Fahrzeuge sichergestellt werden, deren Betriebserlaubnis durch schwere Mängel oder verbotene Umbauten erloschen war. „In nahezu allen Fällen hatten Gutachten den Verdacht der Einsatzkräfte bestätigt“, so die Behörde. Im Jahr 2022 stellten sie 116 Fahrzeuge sicher.