Gladbeck. Erstklässler aus Gladbeck haben einst Mini-Bäume gepflanzt. Für den zukünftigen Klimawald setzen Kinder der vierten Klassen ihre Schützlinge um.
Die freie Natur als Klassenzimmer, das kann Schulkindern wohl gefallen. So war es denn auch nicht verwunderlich, dass Mädchen und Jungen, die in Gladbeck das ABC, Rechnen sowie im Sachkundeunterricht an den Grundschulen allerlei über Pflanzen und Tiere lernen, am Donnerstag aufgeregt waren – und ganz in ihrem Element. Schließlich durften sie selbst mit anpacken und an der Welheimer Straße/Kösheide Bäumchen pflanzen.
Auch interessant
Ihre Wurzeln hat die Aktion, die im Jahr 2014 erstmals eingestielt wurde, in einer Initiative des Rotary Clubs Gladbeck-Kirchhellen und des Regionalforstamts Ruhrgebiet. Seitdem greifen alle Kinder der ersten Klassen an Gladbecker Grundschulen zu den Schaufeln, um am Kotten Nie zunächst zarte Baum-Sämlinge in die Erde zu stecken. In den folgenden Jahren können die Mädchen und Jungen sehen, wie ihre Baby-Bäumchen wachsen und gedeihen.
Auch interessant
Lesen Sie auch:
- Steigerlied. Unesco-Kulturerbe Steigerlied: Teil der Ruhrpott-DNA
- Tierisches.Heute ist Tag der Hundewelpen: Wir freuen uns über Fotos!
- Gastro. Bundesweit Top: Asiatisches Restaurant in Gladbeck überzeugt
- Lesetipp.True Crime in Gladbeck: Das war 1913 in der Stadt los
Die jungen Baum-Eltern hegen und pflegen ihre Schützlinge – bis zum großen Moment. In der vierten Klasse setzen die Kinder ihre beträchtlich emporgeschossenen Bäumchen um auf ein RAG-Areal an der Welheimer Straße/Kösheide. Dort wächst und gedeiht der „Jahrgangswald der Gladbecker Grundschulen“. Förster Markus Herber vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW ist im Bezirk Bottrop des Regionalforstamtes Ruhrgebiet zuständig für Gladbeck. Der Experte: „534 Kinder pflanzen diesmal ihren Klimawald für ihre Zukunft.“ 1600 Bäume – „Stieleichen, Hainbuchen, Vogelkirschen und Ebereschen“ – sollen es diesmal bei der zweitägigen Aktion sein.
Zur Hand gehen den Mädchen und Jungen nicht nur Förster Herber, sondern unter anderem auch Fachleute und Ehrenamtliche des Rotary Clubs Gladbeck-Kirchhellen, des „Kotten Nie“, des Schulamts, der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, eine Naturpädagogin sowie Mitglieder des Hegeringe. Bürgermeisterin Bettina Weist mischte sich ebenfalls unter das quirlige „Natur-Völkchen“ und wurde sogar um das eine oder andere Autogramm gebeten.
Auch interessant
+++ Folgen Sie der WAZ Gladbeck auch auf Facebook+++
Damit nicht genug der aufregenden und lehrreichen Erfahrungen. Die Kinder durften ihr Geschick an Aktionsstationen bei verschiedenen Spielen testen, darunter Kiefernzapfen werfen, Baumstamm sägen und Nägel schlagen. Besonders faszinierend: tierische Begegnungen. Klar, dass die „großen“ Fachleute viel zu erzählen hatten...
Hier geht es zur großen Fotostrecke zu der Baumpflanzaktion.