Gladbeck. Ungefähr neun Prozent des Personals in der Stadtverwaltung Gladbeck sind aktuell krankgeschrieben. Das sind die Folgen im Arbeitsalltag.

Viele Berufstätige sind derzeit krank – sie liegen nicht unbedingt mit einer Coronavirus-Infektion flach, sondern auch mit Erkältungen und Grippe. Das bedeutet: So gut wie in allen Branchen ist die Personaldecke dünn geworden. Auch in der Stadtverwaltung Gladbeck mehren sich die Krankmeldungen. Das hat Konsequenzen.

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„Der aktuelle Krankenstand liegt aktuell bei etwa neun Prozent“, stellt Rathaus-Sprecher David Hennig, fest. Diese Zahl beziehe sich auf die gesamte Stadtverwaltung inklusive Zentraler Betriebshofs Gladbeck (ZBG). Dabei handelt es sich um rund 1300 Beschäftigte, „die Minijobber rausgerechnet“.

Die Dauer der längeren Erkrankungen in der Stadtverwaltung Gladbeck hat zugenommen

Hennig: „Es ist aber in den kälteren Monaten des Jahres nicht unüblich, dass die Zahl der Krankmeldungen etwas höher liegt.“ Der Sprecher der Stadtverwaltung sagt aber auch, dass die verschiedenen Infektionen in den vergangenen Monaten zugenommen hätten.

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Ärzte in Gladbeck hatten bereits Ende des Jahres eine Welle von Erkrankungen, beispielsweise Erkältungen, erwartet. Aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen seien viele Menschen in der Bevölkerung nicht nur gegen dieses Virus gewappnet gewesen, sondern auch vor anderen Ansteckungen. Nun, da Mund-Nase-Schutz & Co. nicht mehr verpflichtend und dementsprechend weniger genutzt werden, sei die Folge: Das Immunsystem ist nicht mehr trainiert und deswegen angreifbarer.h

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David Hennig, Sprecher in der Stadtverwaltung Gladbeck, stellt fest: Ungefähr vier Prozent der Krankmeldungen sind längerfristig.
David Hennig, Sprecher in der Stadtverwaltung Gladbeck, stellt fest: Ungefähr vier Prozent der Krankmeldungen sind längerfristig. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

„Die Krankmeldungen verteilen sich auf die gesamte Verwaltung, so dass sich die Ausfälle durch Umverteilung der Aufgaben noch überwiegend gut bewältigen lassen“, so David Hennig. Er vergleicht: „Vor Corona in den Jahren 2017 bis 2019 lag der Jahresdurchschnitt bei 8,2 Prozent, während Corona von 2020 bis 2022 betrug dieser bei durchschnittlich 8,4 Prozent.“ Quarantänezeiten seien nicht als Krankheitstage gerechnet worden.

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Die Dauer der längeren Erkrankungen – also mehr als sechs Wochen – hat laut Stadtsprecher leicht zugenommen und liegt aktuell bei einem Anteil von ungefähr vier Prozent der Krankmeldungen. Hennig räumt ein: „Diese längeren Ausfälle machen sich in der Regel schon in den Abteilungen bemerkbar; hier muss dann je nach Position geschaut werden, ob die Arbeit umverteilt werden kann oder gegebenenfalls eine Ersatzeinstellung vorgenommen werden muss.“

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