Gladbeck. Tierschützer atmen auf: Der Zaun, der zuletzt immer wieder zur Todesfalle für Rehe wurde, ist demontiert. Das steckt dahinter.
Zuletzt ging es dann schnell an der Frentroper Straße in Zweckel. Der Zaun, in dessen Stäben immer wieder Rehe steckenblieben und verendeten, ist Geschichte. Nicht nur Tierschützer hoffen, dass mit dieser Demontage ein trauriges Kapitel abgeschlossen wird. Denn immer wieder war Rehwild – meist auf der Flucht vor freilaufenden Hunden – zwischen den Stäben steckengeblieben. Ineos Phenol hat den Zaun deshalb jetzt abbauen lassen.
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Solch ein Vorfall habe sich erst kürzlich erneut ereignet, berichtet Andrzej Kurpik. Der Leiter der Technik im Gladbecker Werk: „Wir haben die beauftragte Firma gebeten, möglichst sofort mit den Arbeiten zu beginnen. Jeder, der empathisch ist, findet es schrecklich zu sehen, wie die Tiere dort eingeklemmt werden und sterben.“ Die Firma reagierte prompt: Der etwa 500 Meter lange Zaun ist weg.
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Ineos Phenol erklärt, die Entfernung der Todesfalle für die Wildtiere soll dazu führen, dass Rehe zukünftig ein freies Gelände zur Beruhigung vorfinden. Zudem ist geplant, wo es notwendig ist, einen tierfreundlich geschützten Raum zu schaffen – eventuell abgesichert durch einen Maschendrahtzaun.
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Kurpik ergänzt: „Wir werden ein Schild aufstellen, um darauf hinzuweisen, dass es sich bei dem Gelände um Privatbesitz handelt.“ Eben Ineos-Areal. Wie viel die reh-freundliche Lösung kosten wird, sei noch nicht abzusehen.