Gladbeck. Was fehlt den Gladbeckern in ihrer Innenstadt rund um die Horster Straße und die Hochstraße? Vom Wunsch nach Shisha-Bars und Burgerläden.

Nun ist es nicht so, dass die Gladbecker Innenstadt nichts zu bieten hätte. Inhabergeführte Geschäfte, große Ketten wie die Mayersche oder C&A. Viel und vielfältige Gastronomie, Metzger, Obst- und Gemüsehändler. Zwei große Bankfilialen, einen Wochenmarkt. Ein bisschen besser geht es im Leben ja bekanntlich aber immer. So auch in Gladbeck. Sagen schließlich die Gladbecker selbst.

Zum Beispiel Angelika. Die gebürtige Gladbeckerin wohnt mittlerweile zwar in Buer, ist aber noch oft in der Innenstadt ihrer Heimat unterwegs. „Mich spricht die Hochstraße mehr an als die Horster Straße“, sagt sie. Zu viele Lebensmittelgeschäfte gebe es dort, und zu viele Billigläden. „Mit Dieler gibt es zwar ein gutes Geschäft, aber ich würde mir noch einen großen Laden für Strümpfe, Wäsche, generell Bekleidung, wünschen.“

Gladbecker wünschen sich große Warenhäuser für ihre Innenstadt

Helga geht noch einen Schritt weiter. „So ein Kaufhaus wie früher, das wäre schön. Ein Laden, in dem man in einem Rutsch alles kriegt. Für Herren und Damen, Haushaltswaren, solche Dinge.“ Die Schülerinnen Angelina und Serin sind mit ihrem Wunsch gar nicht so weit von Helga entfernt. Sie wollen auch alles an einem Ort kaufen können, nur eben nicht in einem Kaufhaus. Sondern in einer Art Markenzentrum.

Ganz konkret wünscht sich Serin ein „Breuninger“, „wie in Stuttgart, bei meiner Tante“. Das große Warenhaus dort hat sich auf Bekleidung aller Art spezialisiert, ganz so breit aufgestellt wie ein klassisches Kaufhaus ist das Unternehmen nicht.

Ein Shisha-Café für die Gladbecker Innenstadt?

Ulrike denkt indes gerne an die alten Karstadt-Zeiten zurück. Nicht unbedingt der gut sortierten Miederwarenabteilung wegen. „Sondern wegen des Restaurants im Obergeschoss. Da konnte man immer so schön sitzen. Wir haben jetzt zwar auch viele Imbisse hier, aber so richtig zum Hinsetzen sind die ja nicht.“

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Ulrikes Freundin Cornelia möchte sich auch gern setzen. „In ein Café. Aber so ein richtig schönes wie Heinemann. Mitten in der Innenstadt.“ Ein Wunsch, der in der Gladbecker Innenstadt öfter geäußert wird. Von Herbert etwa, und von Tobias. Und von Sven. Bloß stellt der sich sein Wunschcafé etwas anders vor. Weniger Spitzentischdecken und Étagèren, mehr LED-Beleuchtung und Wasserpfeifen. Ein Shisha-Café eben. „Aber dann bitte so ein richtiges wie in der Düsseldorfer Altstadt, so edel. Nicht so runtergekommen.“

Wünsche für Gladbeck - gute Burger und nichts

Ümit-Can denkt, gemessen an Wünschen nach Kaufhäusern und Edel-Cafés, fast schon realistisch. „Ich war letztens im Limbecker Platz in Essen. Da gibt es einen Burgerladen, ,Five Guys’ heißt der. Das war der beste Burger, den ich jemals gegessen habe. Ich bin mir sicher, wenn die nach Gladbeck kämen, wäre es da immer voll.“

Ganz und gar bescheiden ist dagegen Ludmilla. Die Ukrainerin kommt, schwer bepackt mit Einkaufstüten, gerade aus der Innenstadt. Gefragt nach ihrem Wunsch für die Gladbecker Flaniermeile muss sie lange überlegen. Und kommt letztendlich doch zum Schluss: „Eigentlich fehlt hier nichts.“

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