Gladbeck. Gladbecks Einkaufsportal im Netz kann vom Angebot des Lieferdienstes „Eagle Delivery“ profitieren, heißt es im Wirtschaftsförderungsausschuss.
In der Gladbecker Innenstadt einkaufen und sich die Einkäufe dann bequem nach Hause liefern lassen – mit dem grünen Lieferdienst Eagle Delivery soll das künftig möglich sein. Geschäftsführer Dirk Fromme stellte das Projekt nun auch im Wirtschaftsförderungs- und Bauausschuss vor. Die Politiker dort sehen das Angebot positiv, erinnerten in dem Zusammenhang aber an das Portal mitten-in-gladbeck.de.
Das wurde im Zuge der Corona-Krise aufgebaut und sollte den heimischen Händlern die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren und Vernetzungen zum Online-Shop herzustellen. Christopher Kropf (CDU) bemängelte, dass sich dort wenig tue, es nicht sonderlich benutzerfreundlich sei und sich dort kaum heimische Online-Shops finden ließen. Sei das neue Lieferdienst-Angebot also vielleicht auch eine Chance, das städtische Portal „aufzubohren“?
Stadt Gladbeck hofft auf Rückenwind für das lokale Online-Portal
Peter Breßer-Barnebeck, Leiter der Gladbecker Wirtschaftsförderung, musste dann einräumen, dass die Kritik nicht von der Hand zu weisen sei. Er machte aber gleichfalls deutlich, dass die Stadt hier auf die Mithilfe des Handels angewiesen sei. Viele Händler hätten jedoch diese Online-Präsenz noch nicht als Chance entdeckt, so sein Eindruck. „Wir müssen da dicke Bretter bohren.“
Tatsächlich hoffe man bei der Wirtschaftsförderung, dass das neue Angebot des Lieferdienstes auch das städtische Einkaufsportal noch einmal beflügelt. Dirk Fromme sieht ebenfalls Chancen zur Zusammenarbeit. Denn auch der Lieferdienst bietet den teilnehmenden Händlern die Chance, sich darzustellen. Aber da gilt: Es wird keinen Online-Shop auf dieser Seite geben. Wohl seien jedoch Links zu den Seiten oder Shops der lokalen Einzelhändler geplant, erläutert Fromme noch einmal das Konzept.
Gladbecker Händler und Lieferdienstanbieter führen erste Gespräche
Ein erster Austausch mit den Händlern habe es auch schon gegeben. Dazu seien zunächst vier Teilnehmer gekommen, die aber sehr interessiert gewesen seien, berichtet der Geschäftsführer. So habe er von dort auch eine neue Anregung mitgenommen. Von einem Optiker sei nämlich die Frage gekommen, ob der Lieferdienst nicht ebenso den umgekehrten Weg nehmen könne – also etwa die defekte Brille beim Kunden einzusammeln und zur Reparatur zu bringen. Das gelte es nun zu prüfen.
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Im nächsten Schritt geht es für Fromme nun darum, die Händler zu überzeugen und zum Mitmachen zu bewegen, danach werden gezielt Marketingaktionen thematisiert. Der Ausschuss jedenfalls sieht in dem Konzept eine Chance für den lokalen Handel und einen zusätzlichen Service für die Kunden.