Gladbeck. Die Läden für das neue Geschäftszentrum in Gladbeck stehen bis auf einen fest. Wer ins „GZ Nord“ einziehen wird – und wann die Eröffnung ist.

Der Investor des neuen Nahversorgungszentrum in Rentfort-Nord in Gladbeck hat weitere Namen künftiger Mieter genannt. Auf über 5600 Quadratmetern Verkaufsfläche entstehen in dem Geschäftszentrum an der Schwechater Straße, wo bis vor einem Jahr die Hochhausruine abgerissen wurde, sieben Geschäfte. Projektleiter Daniel Meßling nannte im Planungsausschuss bis auf einen nun die künftigen Anbieter.

Neben dem Rewe-Supermarkt und dem Drogisten Rossmann, die schon länger als Ankermieter feststehen, ziehen der Discount-Textilhändler NKD, die Modekette Ernsting’s Family und der Haushaltswarten-Händler Kodi in das „Geschäftszentrum Nord“ ein. Außerdem wird eine Rentforter Friseurin ein kleines Ladenlokal anmieten. Für eine letzte Fläche, die auch in zwei kleinere unterteilt werden kann, gibt es noch keine(n) Mieter.

Sieben Geschäfte, 123 Parkplätze und 110 Radabstellplätze: So soll aus der Vogelperspektive das künftige Geschäftszentrum Rentfort-Nord in Gladbeck aussehen.
Sieben Geschäfte, 123 Parkplätze und 110 Radabstellplätze: So soll aus der Vogelperspektive das künftige Geschäftszentrum Rentfort-Nord in Gladbeck aussehen. © Architekturbüro Weitkamp + Partner

Das neue Einkaufszentrum in Gladbeck besteht aus zwei Gebäudeteilen

Das neue Geschäftszentrum, mit dessen Bau Anfang Januar begonnen wurde, wird aus zwei Gebäudeteilen bestehen: Das L-förmige Gesamtprojekt wird durch einen Fußweg in Höhe des Kindergartens unterbrochen. Der alte „Block F“ der ehemaligen Bebauung Schwechater Straße 38, der erhalten bleibt, wird in das Gesamtkonzept eingebunden, unterstrich Meßling.

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Architektonisch weicht der Gebäudekomplex, für den das Ahauser Ingenieurbüro Weitkamp und Partner verantwortlich zeichnet, ein wenig vom einstigen Entwurf des ursprünglichen Investors ab. Statt einer sogenannten Vorhangfassade wird es auf der gesamten Front eine Klinkerfassade geben. „Wir im Münsterland lieben Klinker“, sagte Meßling im Ausschuss.

Es gibt auch bereits einen geplanten Termin für die Eröffnung

Derzeit setzt eine Baufirma die Punktfundamente für die kellerlosen Gebäude.. Bereits ab 1. Februar werden, so der Projektleiter, die Säulen, die künftig Decken und Wände tragen sollen, in den Punktfundamenten verankert. Im August soll der Rohbau stehen. Für den Innenausbau haben Investor und Architekturbüro mindestens ein Jahr angesetzt – da schon jetzt absehbar sei, dass es den einen oder anderen Materialengpass geben wird. Die Eröffnung ist daher für das zweite Halbjahr 2024 geplant.

Mit dem Geschäftszentrum, das künftig die Adresse „Schwechater Straße 36“ haben wird, entstehen 123 Parkplätze und 110 Radabstellplätze. Die Anlieferung der Geschäfte wird von hinten über die Stichstraße am Kindergarten erfolgen. Die Bushaltestelle an der Schwechater Straße wird verlegt und künftig etwa in der Mitte des Komplexes liegen.

Regenwasser vom Parkplatz und vom Dach soll nicht das Kanalnetz belasten

Beheizt wird das „GZ Nord“, so Meßling, mit Luftwärmepumpen. Photovoltaikanlagen auf dem Dach werde es nur dann geben, wenn sie für die Mieter nutzbar seien. „Dafür muss sich aber an den Gesetzen noch etwas ändern.“ Das Regenwasser des Daches und des Parkplatzes werde nicht auf dem Gelände versickern (was, da es sich um eine alte versiegelte Fläche handelt, gesetzlich nicht gefordert ist). Aber auf dem Grundstück werde, so Meßling, ein Rückstaukanal gebaut, der dafür sorge, dass das Wasser bei Starkregen das Kanalnetz nicht überlastet.

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Der Projektleiter kündigte an, dass der offizielle Bauherr, die Firma „Implementum 1“, die noch in Anlehnung an den alten Investor aus Düsseldorf so heißt, umbenannt wird. Sie trägt nun, initiiert vom neuen Investor aus dem Münsterland, den Namen „GZ Nord GmbH“ – in Anlehnung an das Bauprojekt selbst.