Gladbeck. „Angepasste“ Temperatur, begrenzte Festbeleuchtung und LED-Umstellung – das City-Center reagiert auf die Krise. Was die Kunden sonst erwartet.
Das City-Center in der Innenstadt von Gladbeck, das „ganz gut“ durch die Corona-Krise gekommen ist, krempelt gerade erneut „alle Ärmel hoch“, um auch die aufziehende Energiekrise zu meistern, so Center-Managerin Bettina Plaßmann. „Corona war nicht einfach, aber jetzt müssen wir uns alle noch einmal zusammenreißen“, sagte die Center-Chefin im WAZ-Gespräch. Immerhin: „Bislang haben wir keinen Mieter verloren.“ Und man müsse auch in den nächsten Monaten optimistisch bleiben, um gemeinsam die weitere Krisenzeit zu überstehen.
Plaßmann gibt zu, dass das erfolgreiche Manövrieren durch die Corona-Krise nicht ohne Zugeständnisse an die 25 Geschäftsinhaber gegangen sei. Auch jetzt spreche man mit jedem einzelnen Mieter im City-Center, habe bereits erste Maßnahmen zur Energie- und Kosteneinsparung getroffen: Im gesamten Center mit seinen drei Etagen und einer Verkaufsfläche von insgesamt 11.000 Quadratmetern plus Verkehrsflächen sei die Temperatur „angepasst“ worden, so Plaßmann. Geheizt werde das City-Center mit Fernwärme.
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Die Weihnachtsbeleuchtung im City Center Gladbeck ist nur stundenweise an
Rechtzeitig abgeschlossen werden konnte die Umstellung der Lichtanlagen auf die sparsame LED-Technik. Fertiggestellt sei ebenso die Installation einer neuen Lüftungsanlage im gesamten Untergeschoss (Kostenpunkt: 140.000 Euro), die „deutliche energetische Vorteile“ bringe. Und ein weiteres Zeichen, auch in Richtung Kundschaft, so Center-Managerin Plaßmann, sei die zeitliche Begrenzung der Weihnachtsbeleuchtung im Haus. Sie sei eingeschränkt auf die Zeit zwischen 15.30 und 19 Uhr. „Wir wollen damit eben auch ein sichtbares Signal der Zurückhaltung senden.“
Drei Geschäftsflächen in dem Einkaufszentrum an der oberen Hochstraße seien zwar frei, aber sie seien auch schon vor Corona nicht vermietet gewesen. Allerdings: Im Obergeschoss eröffne – wahrscheinlich noch vor Weihnachten – ein lang geplantes Café-Bistro. Im Untergeschoss werde der Umbau der alten „Babymarkt-Fläche“ von 800 Quadratmetern Ende Dezember fertig. „Und ich bin sicher, dass ich einen interessanten Mieter finden werde“, so Plaßmann, die auch noch eine 140-Quadratmeter-Ladenfläche am Ausgang zur Kolpingstraße (ehemals Apotheke) im Angebot hat.
Das Parkhaus des City-Centers in Gladbeck erhält eine neue Schrankenanlage
Im Frühjahr werde man die bereits in diesem Jahr geplante neue Schrankenanlage inklusive neuem Karten- und Bezahlsystem installieren. „Auch per Handy kann dann bezahlt werden.“ Allerdings müssten 2023 auch die Parkgebühren angepasst werden, „wir sind ohnehin die günstigsten in der Stadt“, so Plaßmann. Sie weist darauf hin, dass in dem Center-Parkhaus mit 500 Plätzen noch Abstellmöglichkeiten für Dauerparker bestehen. Im Übrigen werde man im neuen Jahr die Bewachung des Parkhauses, aber auch des Centers, verstärken – personell, aber ebenso mit drei weiteren Überwachungskameras, die zu den bereits installierten zwölf Aufnahmegeräten hinzukommen.
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In der Vorweihnachtszeit unterstütze das Center-Management die Läden wieder durch „das volle Weihnachtsprogramm“ mit Dekoration, Programm und Aktionen. Plaßmann weist insbesondere auf den Besuch des Nikolauses am 6. Dezember und des Weihnachtsmannes am 17. Dezember jeweils an den Nachmittagen hin. Dann werden von den hochrangigen Besuchern nicht nur kurze Geschichten vorgelesen, sondern auch kleine Präsente verteilt.
Wieder mehr Kunden
Zufrieden stellt Bettina Plaßmann, die Managerin des City-Centers, fest, dass die Kundenfrequenz im Einkaufszentrum nach der Corona-Flaute wieder angezogen habe. „Die Kunden kommen wieder, zwar noch nicht so wie vor Corona, aber deutlich stärker als in den beiden vorausgegangenen Krisen-Jahren.“
Außerhalb des Centers, am Eingang von der Parkhaus-Seite her, gibt es eine kleine Verbesserung, so Plaßmann. Dort habe sich der Imbiss vergrößert und auch sein Angebot ausgeweitet.