Gladbeck. .
Eigentlich wollte man schon im Oktober 2010 die Eröffnung feiern. Aber die Vorbereitungen für den Umbau des City-Centers haben länger gedauert, als im letzten Jahr angekündigt.
Nun ist es jedoch unübersehbar: Es wird umgebaut, Handwerker entkernen bereits im Erdgeschoss die ehemaligen Geschäftsräume von Plus und Extra. „Der Startschuss zur Revitalisierung des Centers ist damit gefallen“, verkünden Center-Manager Michael Schröer und Hermann Spielberger als Vertreter der Gesellschafter in einem Pressegespräch.
6,9 Mio Euro stecken die Eigentümer in das 30 Jahre alte Geschäftszentrum, das deutlich in die Jahre gekommen ist und in der letzten Zeit mit Leerständen zu kämpfen hatte. Das Parkhaus (502 Plätze) wird saniert, mit Licht und Farben anders und vor allem großzügiger gestaltet, so dass auch die rund 200 Plätze im Untergeschoss künftig besser über eine Rampe angefahren und damit häufiger genutzt werden. Es wird außerdem einen direkten Zugang zum Center geben, zwei Panoramaaufzüge Shopping-Mall und Parkebenen verbinden.
Im Center selbst, das über eine Fläche von 11500 qm verfügt, wird es eine Reihe neuer Geschäfte geben. Verträge mit u.a. dem Lebensmittelmarkt Netto, der Drogeriekette Schlecker, dem Schuhladen Deichmann, der Modekette NewYorker sind unter Dach und Fach, versichern Manager und Gesellschafter. Auch ein Mieter für das Obergeschoss wurde gefunden: Woolworth zieht als Kaufhaus ins Obergeschoss ein.
„Die Verzögerung hatte auch ihr Gutes, die Zeit hat für uns gespielt“, freut sich Michael Schröer besonders über diesen Mieter. Damit werde das Center-Konzept, ein Rundum-Angebot für den gesamten Einkaufszettel anbieten zu können, vervollständigt. „Wir haben eine Vermietungsquote von 80 Prozent, Stand heute“, sagt Hermann Spielberger. Was noch fehle, sind die kleinen Läden, die solch ein Center komplett machen: Schlüsseldienst, Schuster, Friseur, Reisebüro (Anfragen: Tel. 9871077).
Eröffnung des revitalisierten Centers soll im Frühjahr 2011 sein, nennen Schröer und Spielberger vorsichtig einen ersten Termin.
Sie sind mit allzu optimistischen Äußerungen nun zurückhaltender als noch vor einem Jahr. Dass der Bauantrag so lange brauchte, hatte „mit unterschiedlichen Vorstellungen vor allem beim Brandschutzkonzept zu tun“. Die gesamte Gebäudetechnik muss in dieser Hinsicht auf den neuesten Stand gebracht werden, bevor überhaupt mit größeren Umbauten gestartet werden kann, haben Gesellschafter und Manager gelernt. Genehmigt ist der Bauantrag übrigens auch jetzt noch nicht, nach einem letzten Abstimmungsgespräch mit der Stadt nun „auf dem Weg“ ohne weitere erkennbare Hindernisse, sagt auch Stadtpressesprecher Peter Breßer-Barnebeck..