Gladbeck. Planungsfehler bei der Neuaufstellung von ZBG und Feuerwehr in Gladbeck hat die CDU der Stadt vorgeworfen. So ist die Reaktion aus dem Rathaus.
Zur Zukunft von Feuerwache und ZBG am Standort Wilhelmstraße in der Gladbecker Innenstadt bezieht die Stadtverwaltung Stellung, nachdem die CDU der Verwaltung Planungsfehler vorgeworfen hat. In diesem Zusammenhang ist von Seiten der Verwaltung jetzt auch von der möglichen „Suche und Bewertung“ eines weiteren Grundstücks die Rede.
Zu Beginn der Überlegungen habe es sich bei den Projekten „Neubau eines Wertstoffhofes“ und der Machbarkeitsstudie „Wilhelmstraße 60/61“ (Feuerwehr) grundsätzlich um zwei Handlungsstränge gehandelt, die zunächst getrennt voneinander zu betrachten waren „und sich nun aufgrund der neueren Erkenntnisse kreuzen“. Darüber sei die Politik bereits im August informiert worden, so die Stadt.
Lesen Sie auch
- Gastronomie. Wirt aus Gladbeck: „Manche lassen keinen Cent Trinkgeld da“
- Energiekrise. Möglicher Gasmangel: Wann Firmen die Abschaltung droht
- Innenstadt. Gladbeck punktet bei IHK-Erhebung: Das sagt der Einzelhandel
- Corona-Impfung. Omikron-Impfstoff: Wo Gladbecker sich impfen lassen können
- Lokalpolitik. Leerstehende Flüchtlingscontainer als Kita-Ersatz möglich?
- Appeltatenmajestät. Neue Appeltatenmajestät will das Appeltatenfest „aufpeppen“
Dazu Bürgermeisterin Weist: „Der Ausgang der Machbarkeitsstudie zur Projektentwicklung der Hauptfeuer- und Rettungswache hat möglicherweise Auswirkungen auf den Standort des Zentralen Betriebshofes an der Wilhelmstraße.“ Es empfehle sich daher, die wirtschaftlichste Gesamtlösung für den ZBG und den künftigen Wertstoffhof zu ermitteln und das Ergebnis der gemeinsamen Machbarkeitsstudie abzuwarten.
Auch interessant
Stadt Gladbeck: Die Altlastenproblematik an der Stollenstraße war bekannt
Zum bereits 2018 von der Stadt erworbenen Grundstück an der Stollenstraße, auf dem der Recyclinghof gebaut werden soll, heißt es aus dem Rathaus: Die Altlastenproblematik sei von Anfang an bekannt gewesen. Nun liege zudem eine „genauere Kostenberechnung“ vor, „über die Politik und Verwaltung noch Stillschweigen vereinbart haben“. Diese beinhalte die bisher noch nicht kalkulierten Kosten, müsse aber auch die steigende Kostenentwicklung im Baubereich berücksichtigen.
Auch interessant
Von einer Altlastensanierung könne man aber nicht reden, so Beigeordnete Linda Wagner. Der Boden sei zwar kontaminiert, könne jedoch „durch die Baumaßnahme selbst effektiv vor Direktkontakt gesichert werden“. Das Grundstück sei aufgrund seiner Größe und Lage für den Bau eines Wertstoffhofes weiterhin optimal geeignet, so die Beigeordnete.
++ Folgen Sie der WAZ Gladbeck auch auf Facebook! ++
Zur Zukunft der Hauptwache der Feuerwehr: Bereits jetzt habe die Wache zu wenig Platz, weshalb provisorisch Container auf dem Gelände aufgestellt wurden. Ob der Platz an der Wilhelmstraße für die Ertüchtigung der Feuerwache sowie des ZBG ausreiche, werde nun untersucht. Hierbei sollen Synergieeffekte, die durch den Wegzug des Recyclinghofes zur Stollenstraße sowie des Ingenieuramtes zum Wehlingsweg entstehen, geprüft werden.
Verwaltungsinterne Gespräche zur Suche und Bewertung von potenziellen Grundstücken
Im Frühjahr 2023 sollen Ergebnisse vorliegen. Dann werde auch die Politik informiert und in den weiteren Entscheidungsprozess eingebunden. „Erste verwaltungsinterne Gespräche zur Suche und Bewertung von potenziellen Grundstücken haben jedoch ergeben, dass hier eine genaue Betrachtung wichtiger ist, als eine schnelle und ungenaue Einschätzung“, so Bürgermeisterin Bettina Weist. Informationen dazu auf der Homepage der Stadt unter www.gladbeck.de/faq-zbg-fw.