Gladbeck. Nach dem Vorfall im Freibad Gladbeck hätte es ein Hausverbot geben müssen. Respektloses Verhalten und Bedrohungen dürfen nicht toleriert werden.
Das Gladbecker Freibad ist ein Familienbad, ein Ort, an dem Großeltern, Eltern und Kinder eine unbeschwerte Zeit miteinander verbringen möchten – und das muss es auch bleiben. Es kann nicht sein, dass einige wenige Badegäste dafür sorgen, dass die Idylle gestört wird, ein sorgloser Besuch nicht mehr möglich ist, oder es sogar so weit kommt, dass einige das Bad künftig komplett meiden wollen. Die Verantwortlichen müssen sich hier klar positionieren und Konsequenzen ziehen.
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Das hat die Stadtverwaltung nun getan, indem sie für das kommende Jahr ein Konzept erarbeiten möchte, damit die Zustände im Freibad nicht weiter eskalieren. Doch das Problem ist größer. Das Freibad ist nur ein Austragungsort dessen, was sich in vielen Teilen der Gesellschaft zeigt. Respektloses Verhalten – wie in diesem Fall gegenüber Schwimmmeistern und Rettungsschwimmern aber auch gegenüber Schiedsrichtern im Sport oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von beispielsweise Feuerwehr oder Rettungsdienst – darf nicht hingenommen werden.
Frühzeitig müssen hier Grenzen aufgezeigt werden. Bei dem Vorfall im Freibad hätte das ein sofortiges Hausverbot sein müssen. Nur wer sich an Regeln hält, darf mitspielen.
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