Gladbeck. Die Sommerferien sind zu Ende. Corona, Sicherheit und Digitalisierung: So stellen sich die Schulen in Gladbeck auf drei wichtige Themen ein.

Die Sommerferien sind vorbei, für rund 8400 Schülerinnen und Schüler in Gladbeck geht die Schule wieder los. Die 758 i-Dötzchen in 32 Eingangsklassen starten am 11. August. Drei Themenschwerpunkte werden auch im neuen Schuljahr wieder besonders wichtig sein.

Es geht um Corona-Regelungen sowie die digitale Ausstattung – und die Schulwegsicherheit. Bürgermeisterin Bettina Weist appelliert deshalb an alle Eltern: „Schulkinder müssen einen sicheren Weg zur Schule trainieren. Dabei ist es wichtig, dass sie von ihren Eltern unterstützt werden. Die Autos sollten möglichst stehen bleiben.“ Passendes Info-Material unter dem Motto „Zu Fuß zur Schule“ wird von der Stadt Gladbeck verteilt.

In allen Klassenräumen in Gladbeck gibt es CO2-Messgeräte

Zum Thema Corona-Schutz: CO2-Messgeräte, so Weist, gebe es mittlerweile in allen Klassenräumen, zudem Laptops und Tablets für alle Lehrerinnen und Lehrer sowie für ein Drittel aller Schüler. Keine Maskenpflicht, regelmäßiges Lüften, CO2-Ampeln und freiwillige Antigenselbsttests: Das NRW-Schulministerium setze auf mehr Eigenverantwortung bei den Schulen. Um Ansteckungen durch Aerosole zu verringern, soll am regelmäßigen Lüften festgehalten werden. Daher gelte weiterhin die Faustformel „20-5-20“: 20 Minuten Unterricht, fünf Minuten Stoßlüften und 20 Minuten Unterricht.

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Für alle Schüler gibt es zudem pro Monat fünf Antigenselbsttest. Bei ersten Symptomen sollen diese Tests auf freiwilliger Basis zuhause durchgeführt werden. Wer negativ ist, sich aber weiterhin krank fühlt, hat darüber hinaus die Möglichkeit, sich in der Schule erneut zu testen. Am ersten Schultag gibt es zudem eine freiwillige Testaktion an allen Schulen in Gladbeck. Mittlerweile sei außerdem jede erste Klasse in Gladbeck mit einem Luftfilter-Gerät ausgestattet. Langfristig sei geplant, Luftfilter-Anlagen in allen Klassen zu integrieren, so die Bürgermeisterin.

Das ist für die weitere Digitalisierung der Gladbecker Schulen geplant

Mit Hilfe des NRW-Programms „Ankommen und Aufholen“ haben Gladbecks Schulen bis Ende des Jahres die Möglichkeit, individuelle Förderangebote für Kinder und Jugendliche auf- und auszubauen. Das Aktionsprogramm soll pandemiebedingte Lernrückstände verringern.

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Bis Ende 2023 sollen alle Schüler in Gladbeck mit einem mobilen Endgerät versorgt werden und digital gestützter Unterricht flächendeckend ermöglicht werden. Die Klassenräume werden mit weiteren interaktiven Tafeln, finanziert aus dem Digitalpakt, bestückt. Alle Gladbecker Schulen haben Gigabit-Internet, alle Glasfaseranschlüsse sind gelegt. Lokale Server und die dazu gehörigen Backup-Server werden an allen 20 Standorten bis zum Jahresende 2022 in Betrieb genommen. WLAN-Accesspoints sind an einigen Schulen schon im Probebetrieb.