Gladbeck. Die Wahl ist gelaufen – das vorläufige amtliche Endergebnis für Gladbeck liegt vor. Alle Informationen und Zahlen im Wahl-Liveticker.
- Welche Kandidaten stellen sich bei der Landtagswahl 2022 in Gladbeck zur Wahl?
- Wie sehen die Ergebnisse in Gladbeck im Vergleich zur letzten Landtagswahl 2017 aus?
- Informationen rund um die Landtagswahl in Gladbeck finden Sie hier.
Landtagswahl 2022 in Gladbeck: Alle Informationen hier im Liveticker
22.05 Uhr: Alle Zahlen Ergebnisse, Stellungnahmen und Reaktionen zur Landtagswahl in Gladbeck lesen Sie zusammenfassend hier. Und einen Kommentar zur Wahl in Gladbeck lesen Sie hier.
20.31 Uhr: Das Gladbecker Ergebnis ist komplett. Alle 68 Stimmbezirke sind ausgezählt. Danach kommt die CDU auf 30,5 Prozent der Stimmen (plus 4,3 Prozentpunkt), die SPD auf 37,2 (minus 1,0), für die Grünen entschieden sich 11,4 Prozent der Wähler (plus 8,2), die AfD rutscht auf 8,2 Prozent ab (minus 4,5), die FDP auf 4,7 Prozent (minus 4,5), die Linken auf 1,7 Prozent (minus 3,2). Die Wahlbeteiligung lag bei nur 48,2 Prozent (2017: 61,9). Die Direktmandate holten für die SPD Christin Siebel (Wahlkreis 73, Gelsenkirchen-Nord mit Gladbeck-Ost) und Thomas Göddertz (Wahlkreis 75, Bottrop mit Gladbeck-West). In Gladbeck holten sie 42,0 Prozent der Erststimmen.
20.20 Uhr: Bürgermeisterin Bettina Weist reagierte enttäuscht auf das Abschneiden ihrer Partei: „Sicherlich hätte ich mir eine stärkere Zustimmung für die SPD gewünscht. Ich hoffe aber sehr, dass die neue Regierungsbildung schnell vonstatten geht, um wichtige Zukunftsthemen des Landes anzugehen.“ Dabei sei an erster Stelle das Thema Altschulden zu nennen, „dafür brauchen wir vor dem Steigen der Zinsen eine Lösung.“ Und: „Ich vertraue darauf, dass die neugewählten MdLs Christin Siebel und Thomas Göddertz auch die Interessen unserer Stadt im Blick haben und gratuliere beiden zur Wahl!“
20.07 Uhr: 65 von 68 Wahllokalen in Gladbeck sind ausgezählt – Nachzügler sind das Kaplan-Poether-Haus und die Musikschule Pianissimo sowie ein Briefwahlbezirk. Das wahrscheinliche Ergebnis verfestigt sich. Die CDU kommt auf 30,4 Prozent (plus 4,3 Punkte), die SPD auf 37,4 Prozent (minus 1,0 Punkte), die Grünen schaffen 11,4 Prozent (plus 8,1), die FDP liegt bei 4,7 Prozent (ein Minus von 4,4), klar hinter der AfD mit 8,3 Prozent (minus 4,4). Die Linke verschwinden mit 1,7 Prozent (minus 3,2) in der Bedeutungslosigkeit.
19.49 Uhr: Der Trend verfestigt sich – 58 von 68 Wahllokale sind ausgezählt: Die CDU legt leicht zu und gewinnt 3,4 Prozentpunkte dazu und kommt auf 29,4 Prozent, die SPD verliert leicht um 0,8 Punkte und erreicht 37,6 Prozent. Deutliche Gewinne dagegen bei den Grünen von nun 8,0 Prozentpunkte, sie erzielen 11,3 Prozent. Deutliche Verluste für die FDP von 4,6 Punkten, der AfD von 3,8 und den Linken 3,2 Punkten.
19.13 Uhr: zeichnet sich nun ein neuer Trend ab: Nach Auszählung von 23 von 68 Wahllokalen in Gladbeck geht die SPD nun ins Minus, die CDU ins Plus. Und die Grünen haben stabil deutliche Zuwächse. Die SPD kommt auf 37,7 Prozent (minus 0,7), die CDU auf 27,4 (plus 1,3), die Grünen auf 11,0 (plus 7,8). Deutliche Verluste muss die FDP hinnehmen: minus 4,4 auf nur noch 4,8 Prozent. Die AfD erzielt 10,5 (minus 2,4), die Linke 1,7 (minus 3,3). Hier finden Sie alle einlaufenden Ergebnisse für Gladbeck.
19.03 Uhr: Ein erster Trend für Gladbeck: Leichte Zuwächse für die SPD (plus 3,4 auf 45,4 Prozent), leichte Verluste der CDU (minus 3,1 Punkte auf 24,4 Prozent), deutliche Gewinne bei den Grünen von 6,1 Punkten auf 9,65 Prozent). Das sind kumulierte Zwischenergebnisse aus 9 von 68 Wahllokalen. Die AfD erzielt danach leichte Verluste (0,7 Punkte). FDP: Minus 4,3 Punkte, Die Linke Minus 3,2.
18.49 Uhr: Die ersten Ergebnisse aus den Gladbecker Wahllokalen laufen ein: Das erste Wahllokal war das Feuerwehrgerätehaus Rentfort-Nord, das ein Ergebnis lieferte – und deutliche Stimmenzuwächs der Grünen vermeldete. Das zweite Ergebnis kam aus der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule, das dritte aus der Roßheideschule in Brauck.
18.36 Uhr: Die ersten Ergebnisse aus den Wahllokalen laufen ein. Um 18.31 Uhr das erste im Wahlkreis 73 (Gelsenkirchen mit Gladbeck-Ost) – da hatte die SPD die Nase vorn. Um 18.36 Uhr waren dort schon drei Wahllokale mit dem Zählen fertig. Im Wahlkreis 75 (Bottrop mit Gladbeck-West) lief um 18.34 Uhr das erste Ergebnis ein. Auch hier war die SPD vorn. Aus Gladbeck gibt es noch keine Zahlen.
18.30 Uhr: Gladbecks SPD-Chef Dustin Tix reagiert mit großer Enttäuschung auf die ersten Hochrechnungen, nach denen die CDU vorne liegt, und die SPD große Verluste hinnehmen muss. „Wir haben uns definitiv mehr versprochen, dementsprechend ist die Stimmung bei uns“, so Tix, der mit Parteigenossen die Ergebnisse im SPD-Büro am Goetheplatz verfolgt. Tix geht davon aus, dass die Themen, die die SPD im Wahlkampf gesetzt hat – darunter eine Bildungsoffensive mit Abschaffung der Kita-Gebühren – nicht gezündet haben. „Übergeordnete Themen wie der Ukraine-Krieg oder die Energiekrise waren vorherrschend.“ Zudem sei die niedrige Wahlbeteiligung ein möglicher Grund für das schlechte Abschneiden seiner Partei. „Eine hohe Wahlbeteiligung tut uns immer sehr gut“, so Tix. Nun heiße es, die Gladbecker Ergebnisse abzuwarten. Aber: „Es ist ein sehr bitterer Abend für uns.“
18 Uhr: Die Wahllokale sind geschlossen. In Gladbeck wird nun damit begonnen, die abgegebenen Stimmen bei der Landtagswahl auszuzählen.
17.30 Uhr: Im Riesener-Gymnasium laufen die Vorbereitungen für die Auszählung der Briefwahlunterlagen. Die Unterlagen werden aber zunächst vorsortiert, auch hier darf erst ab 18 Uhr mit der Auszählung der Stimmen begonnen werden. Noch eine halbe Stunde sind die Wahllokale in der Stadt geöffnet.
16.30 Uhr: Es läuft auf eine deutlich geringe Wahlbeteiligung in Gladbeck hinaus – und das gegen den Landestrend. Um 16 Uhr stellt das Wahlamt eine Wahlbeteiligung von 30,5 Prozent der wahlberechtigten Gladbecker fest – vor fünf Jahren bei der Landtagswahl lag der Wert bei 50,0! Bei der Bundestagswahl im Herbst vergangenen Jahres waren 52,1 Prozent, bei der Kommunalwahl 2020 bei 29,2 Prozent der Wahlberechtigten zur Urne getreten.
Gladbeck steuert damit auf eine deutliche niedrigere Wahlbeteiligung zu. Schon 2017 lag sie bei schon niedrigen 61,9 Prozent. Auch angesichts der hohen Briefwahl sei ein Ergebnis über 60 Prozent bis 18 Uhr so gut wie nicht mehr erreichbar, hieß es.
14.30 Uhr: Es bleibt dabei: Entgegen dem Landestrend, der von einer hohen Wahlbeteiligung ausgeht, hinkt die Wahlbeteiligung in Gladbeck der bei früheren Wahlen hinterher. Es zeichnet sich nach Angaben von Wahlbeobachtern schon jetzt eine deutliche geringere Wahlbeteiligung ab. Um 14 Uhr war nach einer Abfrage des Wahlamtes in den ausgewählten Wahllokalen eine Wahlbeteiligung von genau 23,0 Prozent festzustellen. Bei der Landtagswahl vor fünf Jahren lag sie zum gleichen Zeitpunkt bei 37,9 Prozent! Bei der Bundestagswahl im vergangenen September waren 39,1 Prozent zu verzeichnen gewesen. Es werde immer fraglicher, ob die 61,9 Prozent Wahlbeteiligung (mit Briefwählern) von 2017 am Ende erreicht werden, heißt es.
13.10 Uhr: Die Wahlbeteiligung belebt sich etwas, bleibt aber weiter hinter den Erwartungen zurück. Eine Abfrage in den ausgewählten Wahllokalen ergab um 12 Uhr in Gladbeck eine Wahlbeteiligung von 14,3 Prozent (um 10 Uhr waren es 4,8 Prozent gewesen). Dennoch: Bei der letzten Landtagswahl 2017 waren zum gleichen Zeitpunkt bereits 22,8 Prozent der wahlberechtigten Gladbecker an der Wahlurne gewesen. Bei der Bundestagswahl im September 2021 waren es um 12 Uhr 23,5 Prozent gewesen. Langsam werde es „brenzlig“, so Wahlbeobachter, ob am Ende die Wahlbeteiligung die 60-Prozent-Marke überschreiten wird.
11.30 Uhr: Der Wahlauftakt in Gladbeck ist verhalten: Bei einer Abfrage der Wahlbeteiligung in 13 der 45 Gladbecker Wahllokale ergab sich um 10 Uhr laut Wahlamt eine Wahlbeteiligung von nur 4,8 Prozent. Das ist deutlich weniger als bei der Landtagswahl vor fünf Jahren, als zum gleichen Zeitpunkt schon 6,9 Prozent der potenziellen Wähler an der Urne waren. Teilweise liegt die Wahlbeteiligung in einigen Wahllokalen nur etwa halb so hoch wie 2017.
Auch bei der Bundestagswahl im vergangenen September lag die Wahlbeteiligung zu diesen Zeitpunkt höher, nämlich bei 8 Prozent. Nur bei der Kommunalwahl 2020 war sie niedriger und lag bei nur 3,5 Prozent. Aber: Damals kam am Ende auch nur eine Wahlbeteiligung von 47,6 Prozent heraus. Bei der letzten Landtagswahl 2017 wählten in Gladbeck 61,9 Prozent der Wahlberechtigungen. Im Rathaus weist man auf die sehr hohe Briefwahlbeteiligung hin, die fast doppelt so hoch ist wie vor fünf Jahren. 22,6 Prozent der wahlberechtigten Gladbecker (11.971) hat bereits gewählt. Vor fünf Jahren lag dieser Wert bei 13,6 Prozent der Wahlberechtigten (7200).
10 Uhr: Bereits seit 8 Uhr sind die Wahllokale in Gladbeck geöffnet. Bis 18 Uhr haben Gladbeckerinnen und Gladbecker noch die Möglichkeit, ihr Kreuzchen im Wahllokal zu machen. 11.971 Menschen haben bereits per Brief gewählt – immerhin 22,7 Prozent der Wähler. Insgesamt sind 52.806 Menschen stimmberechtigt. An dieser Stelle informieren wir Sie fortlaufend über den Verlauf der Landtagswahl in Gladbeck.
Lesen Sie hier weitere Nachrichten rund um die Landtagswahl in Gladbeck
Am 15. Mai 2022 entscheidet sich bei der Landtagswahl auch in Gladbeck, wer Nordrhein-Westfalen in den kommenden fünf Jahren regiert. Bei der Wahl zum 18. Landtag von NRW sind insgesamt 13,2 Millionen Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, ihre Stimme abzugeben – darunter rund 786.000 Erstwählende.
Wahlberechtigt in Gladbeck sind alle deutschen Staatsbürger, die am Wahltag volljährig sind, ihren Hauptwohnsitz in der Stadt haben und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. 2017 waren bei der Landtagswahl in Gladbeck 54.420 Bürgerinnen und Bürger wahlberechtigt. Bei der diesjährigen Landtagswahl sind 52.806 Menschen in Gladbeck wahlberechtigt.
- Alles Wichtige kurz vor der Landtagswahl am kommenden Sonntag lesen Sie hier.
- Mit der Landtagswahl endet für Gladbeck eine Ära. Ein Kommentar.
Landtagswahl in Gladbeck: Kandidaten 2022 und neuer Zuschnitt der Wahlkreise
Bei der Landtagswahl werden entweder direkt im jeweiligen Wahllokal oder per Briefwahl zwei Stimmen abgegeben, die Erst- und die Zweitstimme. Die Erststimme entscheidet, welche Direktkandidaten aus dem jeweiligen Wahlkreis in den Landtag einziehen. Die Zweitstimme zählt für die jeweiligen Parteien und bestimmt damit am Ende die Sitzverteilung im 18. NRW-Landtag.
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Die Stadt Gladbeck ist erstmals in zwei Wahlkreise mit den Nummern 73 und 75 aufgeteilt. NRW ist in insgesamt 128 Wahlkreise aufgeteilt. Zum ersten Mal errechnet sich die Verteilung der Wahlkreise nicht nach der Einwohnerzahl, sondern nach der Zahl der Wahlberechtigten. Das Landeswahlgesetz wurde dafür im Jahr 2020 geändert.
- Eine Vorstellung der beiden SPD-Kandidaten für Gladbeck finden Sie hier. Im Artikel lesen Sie unter anderem, wie die Kandidaten auf die Neuaufteilung der Wahlkreise blicken, was das für Gladbeck bedeutet, und wie sie sich für Gladbeck als MdL einsetzen möchten.
- Eine Vorstellung der beiden CDU-Kandidaten für Gladbeck finden Sie hier.
- Eine Vorstellung der beiden Grünen-Kandidaten für Gladbeck finden Sie hier.
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Als Direktkandidaten für die Landtagswahl 2022 in NRW gehen in Gladbeck diese Politikerinnen und Politiker ins Rennen (Meldefrist für die Namen der Direktkandidaten war der 17. März):
Landtagswahl 2022 im Wahlkreis 73 (Gelsenkirchen I/ Recklinghausen V)
- Christin Siebel (SPD)
- Markus Karl (CDU)
- Niklas Witzel (Grüne)
- Ralf Robert Hundt (FDP)
- Philipp Euler (Die Linke)
- Friedhelm Rikowski (AfD)
- Lisa Gärtner (MLPD)
- Valentin Zill (DKP)
Der Wahlkreis 73 umfasst in Gladbeck die Stadtteile Zweckel, Mitte, Mitte-Ost, Butendorf, Rosenhügel und Brauck mit 39.800 Wahlberechtigten, sie werden verschmolzen mit dem Gelsenkirchener Norden und 103.371 Wahlberechtigten.
Landtagswahl 2022 im Wahlkreis 75 (Bottrop/ Recklinghausen VI)
- Thomas Göddertz (SPD)
- Dr. Anette Bunse (CDU)
- Joachim Gutsche (Grüne)
- Andreas Mersch (FDP)
- Detlef Bauer (AfD)
- Günter Blocks (Die Linke)
- Gerhard Dorka (DKP)
Der Wahlkreis 75 umfasst in Gladbeck die Stadtteile Rentfort, Ellinghorst und Schultendorf mit rund 13.000 Wahlberechtigten, sie kommen zu Bottrop mit 88.900 Wahlberechtigten.
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So war das Ergebnis der Landtagswahl 2017 in Gladbeck
Bei der Landtagswahl 2017 gewann die SPD in Gladbeck den gemeinsamen Wahlkreis mit Dorsten deutlich und holte das Direktmandat. Als Direktkandidat gewählt wurde Michael Hübner (SPD) mit 43,31 Prozent der Stimmen.
Bei den Zweitstimmen gab es im Gladbecker Stadtgebiet dieses Ergebnis bei der Landtagswahl 2017:
- SPD: 38,45 Prozent
- CDU: 26,08 Prozent
- Grüne: 3,21 Prozent
- FDP: 9,19 Prozent
- Piraten: 0,99 Prozent
- Die Linke: 4,93 Prozent
- AfD: 12,65 Prozent
- Sonstige: 4,52 Prozent
Was sind die Ergebnisse der Landtagswahl 2022 in Gladbeck?
Den Wahlsonntag werden wir auf diesem Artikel live für Sie mitverfolgen. Die Ergebnisse der Landtagswahl 2022 erfahren Sie dann direkt hier im Live-Blog.
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- Landtagswahl in NRW 2022: Alle Infos zur Briefwahl
- NRW-Landtagswahl: Wer liegt in den Umfragen vorn?
Die Wahlbeteiligung in Gladbeck war mit 61,91 Prozent etwas niedriger als landesweit (65,2 Prozent). Zum Vergleich: Bei der Bundestagswahl 2021 lag die Wahlbeteiligung in Gladbeck bei 71,03 Prozent, bei den Kommunalwahlen 2020 hingegen nur bei 47,59 Prozent.