Gladbeck. Am 15. Mai steht die Landtagswahl an. Von Briefwahl über Wahllokale bis zu Corona-Regeln: Das müssen Wählerinnen und Wähler in Gladbeck wissen.
Bis zum 15. Mai ist es nicht mehr weit, dann wird der neue Landtag gewählt. Die Wahlbenachrichtigungen an die Gladbeckerinnen und Gladbecker sind bereits verschickt. 52.806 Menschen in Gladbeck sind bei der Landtagswahl wahlberechtigt, erstmals wird die Stadt jedoch zwischen den zwei benachbarten Wahlkreisen in Bottrop und Gelsenkirchen aufgeteilt.
Briefwahl
5732 Menschen (Stand Dienstag) haben bereits ihre Stimme abgegeben, per Brief. „Es werden sicher noch einige hinzukommen“, so Stadtsprecher David Hennig. Aufgrund der Corona-Pandemie hat sich die Zahl der Briefwähler bei den vergangenen Wahlen deutlich erhöht. Bei der Landtagswahl 2017 hatten nach sieben Tagen (Vergleichszeitraum) 2950 Bürgerinnen und Bürger per Brief gewählt. Bei der Bundestagswahl 2021 waren es nach dieser Zeit schon 10.018. „Der gewöhnliche Gang zur Urne am Sonntag ist nicht mehr so wichtig wie früher. Der Wahltag wird eher anders verbracht, am Abend werden dann die Ergebnisse verfolgt“, so Anna Langhof, Volontärin in der Pressestelle der Stadt Gladbeck. Die Briefwahl-Unterlagen können noch bis Freitag, 13. Mai, um 18 Uhr beantragt werden. „Wer das online macht, sollte den Postweg bedenken“, so Langhof. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte das online also bis spätestens Donnerstag vor der Wahl gemacht haben, da anderenfalls nicht sichergestellt ist, dass die Unterlagen noch rechtzeitig zugestellt werden.
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Briefwahlbüro
Im Saal des Fritz-Lange-Hauses, Friedrichstraße 7, hat die Stadt Gladbeck wieder ein Briefwahlbüro eingerichtet. Es ist zu folgenden Zeiten geöffnet: montags bis mittwochs: 8 bis 16.30 Uhr, donnerstags: 8 bis 17.30 Uhr, freitags: 8 bis 12 Uhr, samstags: 10 bis 12.30 Uhr (außer am 14. Mai), Freitag, 13. Mai: 8 bis 18 Uhr.
Wahllokale
Insgesamt 45 Wahllokale wird es in der Stadt geben. Auf der Wahlbenachrichtigung ist der jeweilige Wahlraum angegeben. 39 der Wahllokale seien barrierefrei, so die Stadt Gladbeck, sechs nicht. Auch bei dieser Wahl verzichtet die Stadtverwaltung pandemiebedingt darauf, Wahllokale in Seniorenheimen und in Kitas einzurichten. Der Schwerpunkt liege vielmehr auf weiterführenden Schulen und anderen städtischen Gebäuden, wie zum Beispiel sozialen Einrichtungen.
Gladbeck gehört zu Wahlkreisen in Gelsenkirchen und Bottrop
Die Gladbeckerinnen und Gladbecker werden nach dem 15. Mai erstmals seit 1947 keinen eigenen Mandatsträger mehr in den Düsseldorfer Landtag abordnen.
Die Gladbecker Stadtbezirke Mitte I, Mitte II, Zweckel, Butendorf, Brauck und Rosenhügel wurden mit den Bezirken Gelsenkirchen-Nord und Gelsenkirchen-West zum Wahlkreis 73 Gelsenkirchen I – Recklinghausen V zusammengelegt.
Die Gladbecker Stadtbezirke Alt-Rentfort, Rentfort-Nord, Schultendorf und Ellinghorst wurden mit der Stadt Bottrop zum Wahlkreis 75 Bottrop – Recklinghausen VI zusammengelegt.
Wahlhelfer
510 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer werden für den Wahlsonntag benötigt. 481 Freiwillige haben sich bereits bei der Stadtverwaltung gemeldet. Weitere werden daher noch gesucht. Wer wahlberechtigt ist und am Wahlsonntag als Wahlhelfer mithelfen möchte, erhält beim Einsatz in einem Gladbecker Wahllokal ein Erfrischungsgeld von 50 Euro bzw. beim Einsatz in der Briefwahl 40 Euro. Die Briefwahl-Unterlagen werden am Wahlabend wieder im Riesener-Gymnasium ausgezählt. Nähere Informationen zur Mitarbeit erhalten Interessierte beim Wahlbüro der Stadt Gladbeck unter 02043 99 2457.
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Corona-Regeln
In den Wahllokalen werden am Wahlsonntag Spuckschutzwände aufgebaut, außerdem stehen Desinfektionsmittel-Spender bereit. Auf die bestehende Maskenpflicht werde hingewiesen.