Gladbeck. Eine imposante Sommerlinde vor dem Wasserschloss Wittringen wurde im Januar gefällt. Nun steht an der bisher verwaisten Stelle ein neuer Baum.
Das Entsetzen war beim Stamm-Publikum groß: Vor dem Wasserschloss Wittringen in Gladbeck hatte einst eine imposante Sommerlinde bewundernde Blicke auf sich gezogen. Bis Januar, dann war der mächtige Baum gefällt. Es blieb eine trostlose kahle Stelle an diesem exponierten Platz. Doch nun soll an dem bislang verwaisten Ort einen grüne Nachfolgerin Wurzeln schlagen.
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Im Rondell vor dem Eingang zum Schlossin Wittringen steht jetzt eine ungefähr 30 Jahre alte Kaiserlinde. Der frisch gepflanzte schnellwachsende Baum wird nach Angaben der Stadtverwaltung 20 bis 30 Meter hoch, der Stammumfang misst 30 bis 35 Zentimeter – also eine würdige Nachfolgerin für die gestürzte Sommerlinde. Der Neuling dürfte nicht nur ob seiner Größe, sondern auch wegen seiner Pracht auffallen. Die Kaiserlinde trägt zwischen Juni und Juli duftende weiße Blüten.
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„Bei größeren Bäumen wird der Anwuchs schwieriger und das Ausfallrisiko größer“, heißt es aus dem Rathaus. Für die kommenden zwei Jahre wird die Kaiserlinde mit Holzpflöcken befestigt, damit sie dem Winddruck widerstehen kann und die Wurzeln anwachsen können.
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Die vorherige markante Linde mit einer Höhe von 15 Metern musste aufgrund eines Pilzbefalles gefällt werden. Stadtsprecher David Hennig erklärte seinerzeit: „Gerade oben in der Krone war der Baum morsch.“ Ralf Nolte, Bauminspektor beim Zentralen Betriebshof Gladbeck (ZBG), diagnostizierte Pilzbefall: „Wenn der Porling von außen sichtbar ist, wird’s kritisch.“ Die Verkehrssicherheit sei nicht gegeben, weil schwere Äste herabstürzen und Menschen treffen können. Also wurde an der Sommerlinde die Axt angesetzt.