Gladbeck. Gemeindereferentin Maria Seppelfricke geht in den Ruhestand. Die Westerholterin war seit 2004 seelsorgerisch in der Pfarrei St. Lamberti tätig.
In Zeiten wie diesen, wo nicht allein eine Pandemie namens Corona für Verwerfungen und Auflösung alltäglicher Abläufe und Routinen sorgt, fiel ihr „Adieu“ leise, kaum hörbar aus: Nach 18 Jahren als Gemeindereferentin und Seelsorgerin in Gladbeck ging Maria Seppelfricke in den Ruhestand, endete ihr aktiver Dienst in der Propsteipfarrei St. Lamberti.
Die Seelsorgerin, im Mai 1958 im niederrheinischen Kleve geboren, trat 2004 ihren Dienst in Gladbeck an. St. Johannes, damals noch selbstständige Gemeinde, war ihre erste Dienststelle, Pfarrer Franz-Josef Ballhorn ihr „Chef“. Erst einige Monate später wurde dort der heutige Propst André Müller Pfarrer.
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Mit dem Kurs an der Akademie des Bistums begann die Laufbahn als Gemeindereferentin
Maria Seppelfricke, die mit ihrer Familie in Herten-Westerholt wohnt, hatte zuvor als 40-Jährige an der Akademie des Bistums in Gelsenkirchen-Ückendorf erfolgreich einen Kurs zur Gemeindereferentin absolviert. 2001 absolvierte sie das entsprechende Praktikum in Buer-Hassel unter der Regie von Hermann Spickermann, einer der ersten Gemeindereferenten des Bistums und ein Mann mit Gladbecker Wurzeln. Die endgültige Beauftragung zur Gemeindereferentin erfolgte 2006 im Essener Dom durch den damaligen Bischof Felix Genn.
Nach Gründung der Großpfarrei St. Lamberti 2007 gehörte sie zum Pastoral-Team der Stadtkirche. „Ich war immer gerne in der Seelsorge vor Ort tätig, etwa mit den ganz Kleinen und ihren Eltern in der Krabbel-Kinder-Kirche, auch in der Schulpastoral. Vor allem die lebendigen Gottesdienste in der Jordan-Mai-Schule waren eine tolle Sache“, blickt die bald 64-Jährige zurück. Sie betreute Kommunionkinder und befasste sich mit Kirchenerkundungen in der Regenbogen-, Lamberti- und vor allem in der Jordan-Mai-Schule.
Seppelfricke freut sich nun auf einen neuen Lebensabschnitt
Zusätzlich bildete sich Seppelfricke in der Seelsorge für Senioren weiter. Anteil nahm sie an schweren Stunden des menschlichen Lebens im Beerdigungsdienst. „Angehörigen beizustehen, wenn der Tod Kinder oder Jugendliche aus dem Leben gerissen hat, war sehr traurig und tragisch“, so Maria Seppelfricke.
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„In all´ den Veränderungen in Kirche und Pfarrei bleibt es das Wichtigste, dass wir die Hoffnung und die beste Botschaft der Welt im Herzen bewahren und froh und zuversichtlich zu den Menschen tragen“, bilanziert die scheidende Seelsorgerin. Jetzt freue sie sich auf den neuen Lebensabschnitt – auch mit den inzwischen drei Enkelkindern. Aber Kontakt zu ihren bisherigen Mitstreitern in der Propsteipfarrei will sie aber auf jeden Fall weiterhin halten.