Gladbeck. Nach dem Tod der beiden Vorsitzenden des Gladbecker Tafelvereins war ein rechtliches Vakuum entstanden. Jetzt kann ein Neuanfang starten.

Eine gute Nachricht für rund 1300 bedürftige Gladbeckerinnen und Gladbecker: Ein Notvorstand für den Gladbecker Tafel e.V. ist bestellt worden. Damit können bald wieder die Geschäfte aufgenommen und die Versorgung berechtigter Familien mit gespendeten Lebensmitteln geordnet werden.

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Dass sich Menschen gefunden haben, die bereit sind, Verantwortung zu tragen, teilte Evi Kannemann vom Landesverband der Tafeln NRW auf Anfrage mit. Die 2. Vorsitzende hatte sich auf den Hilferuf ehrenamtliche Tafel-Mitarbeiter aus Gladbeck engagiert, und um die Installation eines Notvorstandes gekümmert. Weitere Einzelheiten, wie die Namen der Mitglieder des Notvorstandes, würden mitgeteilt, „sobald uns die Vollmacht des Amtsgerichtes vorliegt.“

Die Vorsitzenden waren innerhalb weniger Tage beide verstorben

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Der Gladbecker Tafelladen hatte kurzfristig diesen Sommer schließen müssen, nachdem sowohl der Vorsitzende des Tafelvereins, Dietmar Tervooren, als auch dessen Stellvertreterin, Gisela Schmidt, mit nur wenigen Tagen Abstand im Juli gestorben waren.

Ein rechtliches Vakuum war dadurch entstanden, da nur das Duo Tervooren und Schmidt als Vorstand ins Vereinsregister des zuständigen Amtsgerichtes Gelsenkirchen eingetragen und somit berechtigt waren, die Geschäfte des Gladbecker Tafelvereins zu führen. Tafeln aus den Nachbarstädten hatten sich als Zwischenlösung bereit erklärt, berechtigte Gladbecker Bedürftige mit zu versorgen.