Gladbeck. Die Notrufnummern der Polizei 110 und Feuerwehr 112 konnten über einen längeren Zeitraum am Donnerstagmorgen nicht erreicht werden.
Auch Anrufer aus Gladbeck, die am Donnerstagmorgen den allgemeinen Notruf der Polizei 110 oder der Feuerwehr 112 wählten, haben keine Verbindung erhalten. Grund ist ein landesweiter Ausfall des Notrufsystems in der Zeit von etwa 5.15 bis 6 Uhr. Bei einem längern Ausfall greift auch in Gladbeck ein besonderes Infosystem.
Der Ausfall der Notrufnummern betraf mehrere Bundesländer, so das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Die örtlichen Durchwahlrufnummern der Polizei und Feuerwehr waren im Gladbecker Ortsnetz aber zu erreichen. Der Hintergrund des massiven Ausfalls wurde bislang noch nicht mitgeteilt. Im Kreis Recklinghausen funktionieren die Notrufnummern wieder.
Notfallinfopunkte werden bei längerem Ausfall in Gladbeck besetzt
Sollte es im Kreis Recklinghausen zu einem längeren Ausfall des Notrufsystems kommen, sei es durch einen Stromausfall oder durch einen Ausfall der Telefonnetze, „werden auch die Notfallinfopunkte besetzt, als Anlaufstellen für Bürger um Hilfe zu erhalten“, so Svenja Küchmeister von der Pressestelle der Kreisverwaltung.
Die Feuerwehren haben kreisweit diese bereits 81 eingerichteten Orte festgelegt, an denen in Notfällen Notrufe aufgegeben werden können. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, DRK, THW und DLRG geben von dort die Informationen per Funk an die Leitstelle weiter, die dann in gewohnter Form die Rettungskräfte alarmiert.
2019 sind acht Notfallinfopunkte im Stadtgebiet eingerichtet worden
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Im Gladbecker Stadtgebiet sind Anfang 2019 acht Notfallinfopunkte eingerichtet und mit einem großen rot-weißen Hinweisschild versehen worden. Sie dienen als Anlaufstellen, um bei Stromausfall Hilfe zu erhalten, etwa bei einem Notfall im Haushalt oder einem Wohnungsbrand, wenn Festnetz und Mobilfunk nicht mehr funktionieren. Die Notfallinfopunkte befinden sich in Gladbeck vorrangig an öffentlichen Gebäuden wie Feuerwachen oder Feuerwehr-Gerätehäusern.
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Steht ein andauernder Ausfall der Notrufnummern fest, können die Notfallinfopunkte nach Vollalarmierung zunächst von Feuerwehrkräften besetzt werden, die dann später beispielsweise von Kräften des THW oder DRK abgelöst werden können, damit sie für Feuerwehreinsätze wieder zur Verfügung stehen. Notfall-Informationen werden von den Infopunkten an die Leitstelle via Funk weitergegeben, um dann die Rettungsmaßnahmen einzuleiten.
Helfer mit Funkgeräten nehmen die Hilfegesuche der Bürger entgegen
Mit Helfern und Funkgeräten werden folgende Notfall-Infopunkte im Stadtgebiet besetzt: Bürgerhaus Gladbeck Ost Bülser Straße 172, Feuerwehr Hauptwache Wilhelmstraße 60, Feuerwehr-Gerätehaus-Nord Berliner Straße 44. Zudem: Feuerwehr-Gerätehaus-Süd Welheimer Straße 30, Marktplatz Zweckel Tunnelstraße, Polizeiwache Jovyplatz 6, Schulzentrum Brauck Kortenkamp 19, Tankstelle Bottroper-/ Rockwoolstraße.