Gladbeck. Ein Grundstück in Gladbeck diente lange als kleiner, kostenfreier Parkplatz. Das ist vorbei. Ein verärgert Bürger hat die Stadt in Verdacht.

Es ist ein kleines ungenutztes Grundstück direkt an der Ecke Schützenstraße/Harsewinkelstraße, das WAZ-Leser Theodor Karls gerade Rätsel aufgibt. „Bis Ende Juli 2021 wurde der Bereich als Parkmöglichkeit benutzt“, schreibt er der Redaktion. Dann war die Fläche, auf der vier oder fünf Autos Platz haben, abgesperrt, Hinweisschilder an den Baken machten die „lieben Wildparker“ darauf aufmerksam, dass am 31. August dort Grünschnitt- und Reinigungsarbeiten stattfinden.

Die Arbeiten auf dem Grundstück sind erledigt

Die Arbeiten seien an diesem Tag auch erledigt worden, schreibt Karls. Aber: „Seitdem ist der Bereich abgesperrt. Teile der Absperrung liegen seit Wochen ungeordnet dort. Vermutlich soll damit ,Wildparken‘ verhindert werden“, mutmaßt er.

Als der Bereich als Parkfläche benutzt wurde, habe er recht ordentlich ausgesehen. Die derzeitige Absperrung sei das exakte Gegenteil. Theodor Karls vermutet die Stadtverwaltung hinter der Aktion und fragt: „Gibt diese Behörde lieber Geld für eine nicht mehr benötigte Absperrung aus, anstatt das vorherige ,Wildparken‘ zu dulden?“

Das Grundstück ist Privateigentum

In diesem Punkt irrt er sich allerdings. Nicht die Stadt, sondern die Firma GHH Gebäudemanagement Hauptmann & Hübbertz GmbH aus Gelsenkirchen hat die Absperrungen aufgestellt. Das ist auf den Hinweisschildern zu lesen. „Das Grundstück ist Privateigentum, wir sind mit der Pflege beauftragt“, erklärt eine Firmensprecherin auf WAZ-Anfrage.