Gelsenkirchen.

Es geht um 55 Arbeitsplätze. Die könnten Ende April wegfallen, sollte die Maschinenfabrik Schalke GmbH tatsächlich ihre Tore schließen. Die Positionen dazu könnten gegensätzlicher kaum sein. Das hat ein Gespräch am Dienstag am Firmensitz der Eickhoff-Gruppe in Bochum zwischen der Geschäftsleitung auf der einen sowie Betriebsrat und IG Metall auf der anderen Seite zutage gefördert.

Heinz Tenberge, Geschäftsführer der Maschinenfabrik, ließ danach wissen, „dass wir den Arbeitnehmervertretern ein konkretes Verhandlungsangebot unterbreitet haben“. Der geplante Interessenausgleich, der Sozialplan und eine freiwillige ergänzende Betriebsvereinbarung seien vorgestellt worden.

Robert Sadowsky, 1. Bevollmächtigter der IG Metall, und der Betriebsrat arbeiteten heraus, „dass es noch keinen gefassten Beschluss für eine Schließung geben kann, weil der Betriebsrat dazu gehört werden muss und seine Vorschläge eingearbeitet werden müssen“.

Sehr viele offene Fragen

Nach wie vor, so Sadowsky, seien sehr viele Fragen offen. Wie etwa die, wie ein neues Unternehmen, das aus der Zerschlagung der Schalker Eisenhütte im Jahr 2012 hervorgegangen sei, jetzt schon mit dem Rücken zur Wand stehen könne. „Wir wollen zur Klärung einen Gutachter einsetzen.

Da sich Eickhoff daran nicht beteiligen will, zahlt die IG Metall ihn allein.“ Laut Sadowsky handelt es sich um eine eingearbeitete Kraft. Sie sei bereits 2012 tätig geworden und habe auch im letzten Jahr geschäftliche Problemstellungen herausgearbeitet. Diese Ansätze, so der Metaller, sollten dem Unternehmen präsentiert werden, seien aber nicht auf das Interesse der Eickhoff-Gruppe gestoßen.

Am Freitag wird es eine Betriebsversammlung geben, am Mittwoch, 29. Januar, findet das nächste Gespräch zwischen Geschäftsleitung, Betriebsrat und IG Metall statt.