Gelsenkirchen. Der Infotag der sozialen Projekte in Schalke soll Gelsenkirchener Bürger motivieren, aktiv bei der Verbesserung des Stadtteils mitzumachen.
Im vergangenen Jahr hat es in Strömen geregnet. In diesem Jahr zeigte sich die Sonne mit Höchsttemperaturen über dem Grilloplatz. Gerade jetzt, wo Schalker Institutionen ihre Projekte den Bürgerinnen und Bürgern vorstellen wollen. Nur wenige Anwohner haben den Weg gefunden und scheinen wirkliches Interesse an der Zusammenarbeit der Gruppen zu haben. Aber die Informationsveranstaltung hat gerade erst begonnen und Mitorganisatorin Doris van Kemenade ist optimistisch: „Wir wollen mit den Bürgern ins Gespräch kommen und sie ermutigen, ihren Stadtteil lebensfroher und bunter zu machen.“ Der Anfang ist dabei bereits gemacht.
2010 wurden die ersten Projekte zum Mitmachen und Mitgestalten ins Leben gerufen. Unter anderem wurde in der Kita Leipziger Straße ein DFB-Mini-Fußballfeld aufgebaut, auf dem die Fußball-AG mittlerweile einen regelmäßigen Treffpunkt hat. „Es ist schön zu sehen, wie die Projekte weiter entwickelt werden und nicht aussterben“, sagt Doris van Kemenade. Projekte wie diese sollen zur Verbesserung des sozialen Miteinanders, zur Stärkung der Nachbarschaft und zum generationsübergreifenden Miteinander dienen. Seit 2012 wird das soziale Angebot durch „innovative Jugendprojekte“ ergänzt. Hierzu wurden beispielsweise Ladenlokale mit den Ideen und dem handwerklichen Geschick der Jugendlichen zu Treffpunkten ausgebaut.
Blumenbomben gegen das Grau
Im Fokus der Infoaktion am Grilloplatz standen vor allem die Jugendlichen. Hier wurde über die Angebote der Tageseinrichtungen, über innovative Projekte von Jugendlichen und über Projekte zur Stärkung der Nachbarschaft informiert. Der Mädchen- und Jungentreff der Kita Blumendelle stellte sich vor und die Kita Königstraße informierte über das generationsübergreifende Theater. Zum Projekt „Ab in den Garten“, wurden Blumenbomben hergestellt, die die Besucher irgendwo im Stadtteil hinwerfen konnten. Sie werden später als bunte Blumen wieder sichtbar werden.
„Wir haben hier auch Informationen für Senioren, die, z.B. bei der ZWAR-Gruppe in ihrem Stadtteil aktiv zur Veränderung beitragen wollen“, so Doris van Kemenade. Eines ist für sie klar: „Der Stadtteil wird schöner und wir können ihn verbessern. Das klappt aber nur, wenn jeder mit anpackt.“