Gelsenkirchen. Zwölfte Konferenz „Gut leben in Schalke“ am Donnerstag. Thema: Wohnraum in Gelsenkirchen dem Alter anpassen.

Dass es sich im Ortsteil Schalke nicht nur trefflich Fußball spielen, sondern auch prima leben lässt, daran arbeiten die Konferenzen „Gut leben in Schalke“ für ältere Stadtteilbewohner in Regie der Stadt, unter Beteiligung des Seniorennetzwerkes und weiterer Akteure. Die zwölfte Auflage der Mitte 2011 ins Leben gerufenen Konferenz, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Lebensqualität (Älterer) zu verbessern, Anliegen, die unter den Nägeln brennen, zur Sprache zu bringen und so etwas im Stadtteil nachhaltig zu bewegen, findet am Donnerstag, 13. Juni, von 14 bis 17 Uhr in der Awo-Begegnungsstätte an der Grenzstraße 47 statt.

Das LiW-Team (LiW bedeutet Lebensqualität im Wohnquartier) der Fachhochschule Dortmund hat über einen Zeitraum von zwei Jahren den Prozess und die Konferenzen in Schalke wissenschaftlich begleitet. Projektleiter Prof. Dr. Harald Rüßler wird am Donnerstag erneut zu Besuch sein und Ergebnisse vorstellen.

Einige Ideen sind bereits umgesetzt

Manche gemeinsam entwickelte Verbesserungsidee im Quartier hat nämlich bereits ihre Umsetzung erfahren: Etwa die Absenkung einer für Rollstuhlfahrer und Fußgänger unangenehmen Stelle des Bürgersteiges auf der Schalker Straße. Und andere, wie ein regelmäßiger Flyer mit relevanten Veranstaltungen für ältere Anwohner sowie ein Training, das die Förderung von Zivilcourage und Eigensorge in brenzligen Situationen zum Ziel hat, sind gerade in der Vorbereitung.

Die Konferenzen im sechswöchigen Turnus sind zugleich Infobörse und -pool. So wird es am Donnerstag in der Arbeitsgruppe Wohnen eine Auskunft der städtischen Wohnberatungsstelle zum Thema Wohnraumanpassung (im Alter) geben.

Ergebnisse werden bei Fachtagung präsentiert

Zum Abschluss des dreijährigen Forschungs- und Entwicklungsprojekts findet am 27. Juni die Fachtagung „Lebensqualität Älterer im Wohnquartier – Selbstbestimmt älter werden im Ruhrgebiet“ statt. Im Wissenschaftspark Gelsenkirchen, Munscheidstraße14 , werden die Ergebnisse präsentiert und gemeinsam darüber diskutiert, wie eine nachhaltige Gestaltung der demografischen Alterung durch die Partizipation älterer Bürger in den Kommunen des Ruhrgebiets gelingen kann.

Gäste der Tagung in Ückendorf sind neben OB Frank Baranowski auch Dr. Gudrun Steeger vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie Prof. Dr. Marianne Kosmann, Dekanin des Fachbereichs Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Dortmund.