Gelsenkirchen. .

An vielen Ecken in der Stadt wird gebuddelt. Etwa an Schloss Horst, am Hans-Sachs-Haus oder am Heinrich-König-Platz. Die Entwicklung solcher Großbauprojekte wird gerne von den Menschen in der Stadt verfolgt, weniger am Bauzaun, dafür verstärkt am Bildschirm. Auf welchen virtuellen Wegen informiert die Stadt? Eine Übersicht.

Immer wieder bleiben die Menschen interessiert vor dem bekanntesten Haus der Stadt stehen und begutachten seine neue Fassade: Die spektakulärste Baustelle ist wohl die am Hans-Sachs-Haus in der Innenstadt. Um Gelsenkirchenern den Baustand näher zu bringen, laufen seit Beginn der Abriss-Arbeiten Webcams mit. Zwei dieser Kameras stehen auf dem gegenüberliegenden Dach des Drei-Kronen-Hauses – mit Blick auf die gläserne Westfassade und die Außenanlage. In Echtzeit können Betrachter aus zwei Perspektiven dabei zuschauen, wie Baufahrzeuge Schutt wegfahren oder neue Bauteile anliefern.

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„Das Interesse der Bürger ist groß“, weiß Stadtsprecher Oliver Schäfer. Auf diese Webcam-Bilder gab es in 2012 über 40.000 Zugriffe, allein im März waren es über 4000, im Schnitt haben die Kameras 130 Klicks am Tag. Wird es den Bau des Hauses am Ende als Zeitraffer-Film geben? „Wir haben eine Überraschung geplant, die aber noch nicht verraten werden soll“, sagt Schäfer. Eine ausführliche Dokumentation zum Bau gebe es bereits auf der Stadtseite im Internet. „Dort stehen eine Fotogalerie und Filme zum Anschauen bereit.“ Weitere Webcams auf große Baustellen auszurichten sei aber in Zukunft nicht geplant.

Referat verschickt Baustellen-Newsletter

Dafür gibt es die Bluebox an der Ebertstraße – wichtigste Anlaufstelle für sämtliche Bauprojekte, weiß Schäfer. „Dort werden regelmäßig die Entwicklungen größerer Bauaktionen präsentiert.“ So auch der Fortschritt des Wohnprojekts Graf Bismarck. „Hierfür wurde sogar eine eigene Homepage eingerichtet“, erklärt der Stadtsprecher. Ohnehin: Die Teilhabe wird zunehmend wichtiger, Bürger aktiv in Bauvorhaben und Planungen einzubeziehen gehört für Städte längst zur Routine. Mit wenigen Klicks können sich Bürger auf der Seite www.stadterneuerung-gelsenkirchen.de Überblick verschaffen.

Öffentlich dokumentiert wird auch der Umbau des Heinrich-König-Platzes. Und zwar in Form eines Baustellen-Newsletters, den das Referat Stadtplanung per Mail an Interessierte verschickt. Jeder, der mag, kann sich diesen Newsletter abonnieren. Ansprechpartner ist das Stadtumbaubüro, in der Bahnhofstr. 26, 402441-70; Mail: heinrich-koenig-platz@gelsenkirchen.de.