Gelsenkirchen. . „Dirty Harry“ ist am 27. April Gast der Stiftung Musiktheater im Revier. Neben dem Late-Night-Talker hat Bridget Breiner internationale Ballett-Stars für die Gala gewinnen können.

Die Stiftung Musiktheater im Revier kann im Zusammenhang mit der Ballett-Benefiz-Gala am Samstag, 27. April, gleich zwei Coups vermelden. Zum einen hat Ballett-Chefin Bridget Breiner viele international renommierte Star-Tänzer nach Gelsenkirchen holen können, zum anderen konnte für die Moderation der Gala Deutschlands Late-Night-Talker Nummer eins, Harald Schmidt, gewonnen werden. Auch das ist ein Verdienst von Bridget Breiner.

Kennengelernt hat sie „Dirty Harry“ am Schauspiel Stuttgart, wo sie 2008 für die Choreographie seiner Aufführung „Der Prinz von Dänemark - Ein Hamlet-Musical“ verantwortlich war. „Ich wusste vorher gar nicht, wer Harald Schmidt ist“, erinnert sich die US-Amerikanerin. Der theaterbegeisterte Entertainer habe ursprünglich schon zu ihrer MiR-Premiere kommen wollen, es jedoch nicht einrichten können. „Diesmal hat er sofort zugesagt“, so Breiner.

"Programm auf Weltniveau"

Noch nicht zugesagt haben alle von ihr angefragten Ballett-Tänzerinnen und -Tänzer. Nichtsdestotrotz kann sich das Ensemble sehen lassen, Intendant Michael Schulz spricht von einem „Programm auf Weltniveau“. Mit von der Partie sind internationale Stars wie Eric Gauthier, Iana Salenko vom Staatsballett Berlin, die Zwillinge Jiři und Otto Bubenicek (Breiner: „Ich habe selten so physikalische und künstlerische Menschen gesehen.“) oder der Spanier Gil Ortega. Sie tanzen die berühmtesten Werke des klassischen Repertoires gemeinsam mit dem Ballett im Revier u.a. in Choreografien von Marco Goecke, Eric Gauthier und John Cranko. „Wir werden tolle moderne Sachen sehen und klassischen Tanz auf hohem Niveau“, verspricht die Ballett-Chefin.

Nach der Gala im letzten Jahr, erklärt Intendant Michael Schulz, sei die Idee gereift, in jeder Spielzeit eine Veranstaltung zugunsten der Stiftung zu stemmen. „Das Ergebnis war durchaus erfreulich im letzten Jahr.“ 2012 war es die Neue Philharmonie Westfalen gewesen, die mit Beethovens 9. Sinfonie (Ode an die Freude) für den guten Zweck gespielt hatte – vor rund 1000 Zuschauern. Für dieses Jahr sei man dann auf das Ballett zugegangen. Schulz: „Die Stiftung ist ein wesentlicher Partner, vor allem im Hinblick auf Kinder.“

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Die Stiftung Musiktheater im Revier fördert seit mehreren Jahren in verschiedenen Projekten – zuletzt etwa „Mission possible“ – die musische Bildung und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Klaus Bussfeld aus dem Stiftungsvorstand: „Wir freuen uns riesig, dass die Gala wieder stattfindet. Wir sind auf die Erlöse angewiesen und können unsere Arbeit so auf eine breitere Basis stellen und vielleicht mehr als zwei oder drei Kitas einbinden."