Gelsenkirchen. Das MiR hat einen Förderbescheid über 652.000 Euro erhalten, der von der Regierungsvizepräsidentin Dorothee Feller persönlich überreicht wurde. Ob die Förderung in dieser Höhe auch in der Zukunft weiter geht ist noch ungewiss. 25.000 Euro werden für theaterpädagogische Projekte eingesetzt.

Regierungsvizepräsidentin Dorothee Feller überreichte am Montag einen Förderbescheid über 652.000 Euro für das Musiktheater im Revier an Generalintendant Michael Schulz, Geschäftsführer Dieter Kükenhöner und Aufsichtsrat Dr. Günter Pruin. Michael Schulz wollte den Förderbescheid beim Geschäftsführer wissen: „Das ist zwar für meine Kunst, aber sie müssen es verwalten und mir dann geben.“

Mit der Zuwendung werden die Personalkosten des künstlerischen und des Verwaltungspersonals beim MiR gefördert. Davon sind 25.000 Euro für theaterpädagogische Projekte einzusetzen. Neben den Subventionen der Stadt bildet der Landeszuschuss den Etat des Theaters. Der Gesamtzuschuss, der für alle 18 Theater in NRW aufgewandt wird, wurde durch das Land NRW in 2011 um etwa 4,5 Mio Euro erhöht.

Wichtig: gute Kultur in der Region

„Es wäre wichtig zu wissen, ob die Förderung in dieser Höhe weiter geht“, sagte Dieter Kükenhöner zur Regierungsvizepräsidentin. „Abwarten“, erwiderte Dorothee Feller. Der Haushalt sei noch nicht verabschiedet und gerade in der Kultur sei es gerade „strubbelig“. Der Kulturbereich liege ihr sehr am Herzen, so die Regierungsvizepräsidentin. Und weil die Emscher-Lippe-Region im Land besonders von Sparplänen betroffen sei, sei es ihr wichtig, den Förderbescheid persönlich zu überreichen: „Es ist wichtig, dass hier gute Kultur gemacht wird.“

Dorothee Feller hob die große Bedeutung des MiR als wichtiges Theater mit langer Tradition für die Emscher-Lippe-Region hervor. Mit seinem architektonisch herausragenden Theaterbau von Werner Ruhnau sei es darüber hinaus eines der bedeutendsten Opernhäuser in Nordwestdeutschland. Außerdem sei das MiR ein wichtiger Auftrittsort für die Neue Philharmonie Westfalen. Hinsichtlich der Summe über 652.000 Euro sagte Dorothee Feller: „Das ist eine Menge Geld, auch wenn man aus den Nachrichten gerade mit anderen Summen vertraut ist.“